Einige meiner in hebräischen Zeitungen veröffentlichten Leserbriefe Die Ideen der Chabad-Bewegung sind noch verwerflicher als diejenigen von Kahane, Davar, 11. September 1994 Sie haben schon viel Platz für ein Interview mit einer Siedlerin in Hebron bereitgestellt, die zu der vom kürzlich verstorbenen Ljubawitscher Rebbe geführten Chabad-Bewegung gehört (Davar, 1. September). Deshalb hoffe ich, daß Sie noch Platz für die Beschreibung der Gedankenwelt jener Bewegung haben werden. Lassen Sie mich zuerst darauf hinweisen, daß der Massenmörder Goldstein nicht nur Mitglied bei Kahane, sondern auch bei der Chabad-Bewegung war. Eine große Delegation aus dieser Bewegung war bei seinem Begräbnis zugegen. In meiner Sicht sind die Vorstellungen der Chabad-Bewegung noch verwerflicher als diejenigen von Kahane, jedoch mit der Ausnahme, daß deren echte Bedeutung von ihren zahlreichen Anhängern in den israelischen Medien verschleiert wird. Kahane brachte wenigstens seine Ansichten offen und ohne jede Täuschung vor. Hier ist zum Beispiel ein Zitat aus den "Gesammelten Gesprächen" des kürzlich verstorbenen Ljubawitscher Rebbe. Diese Sammlung wird von seinen Anhängern verbreitet und behandelt den Unterschied zwischen Juden und Nichtjuden. "Der Unterschied zwischen einem Juden und einem Nichtjuden liegt in dem oft wiederholten [talmudischen] Satz 'Laßt uns eine kategorische Unterscheidung verwenden'. Dies bedeutet, daß der Unterschied zwischen einem Juden und einem Nichtjuden nicht gradueller Natur ist. Die jüdische Überlegenheit ist so absolut wie der Unterschied zwischen verschiedenen Tierarten. Der Leib eines Juden und der Leib eines Nichtjuden sind zwei unvergleichbare Dinge. Dies ist der Grund, warum der 'Alte Rebbe' [der Gründer der Chabad-Bewegung, der 1812 starb] in seinem Buch 'Hatanya' schrieb, daß die Aussage [von jüdischen Betern] 'Du hast uns unter allen Völkern auserwählt' sich auf den Unterschied zwischen den Leibern der Juden und denen der Nichtjuden bezieht. Als Argument brachte er vor, daß eine Wahl nur zwischen etwas erfolgen kann, was nach dem Erscheinungsbild gleich ist. Und in der Tat sehen die Leiber der Juden wie die Leiber der Nichtjuden aus. Der zitierte Satz sagt aber, daß, obwohl die Leiber gleich aussehen können, der geistige Unterschied zwischen ihren so groß ist, daß die Leiber der Juden und Nichtjuden, wie ich gerade erläutert habe, zu gänzlich verschiedenen Arten gehören. Dies ist der Grund, warum der Talmud in dem Sabbat-Traktat sagt, daß die Halacha [das jüdische Religionsgesetz] die Leiber der Nichtjuden, 'die keine Bedeutung haben', in diametral entgegengesetzter Weise wie jüdische Leiber zu behandeln sind. "Bisher habe ich den Unterschied zwischen den Leibern erklärt. Der Unterschied zwischen den Seelen ist jedoch unvergleichlich größer. Die Seele eines Nichtjuden ist die Antithese der jüdischen Seele, da erstere aus den verschmutzten Sphären Satans, die letztere dagegen aus der Heiligkeit stammt" ("Likutei Sichot" ["Gesammelte Gespräche"], 1965, S. 297). Das Buch "Hatanya", das in der Tat meint, daß die Seelen aller Nichtjuden aus satanischen Sphären stammten, sagt auch, daß "man absolut nichts von Wert in der Seele eines Nichtjuden findet". Und dennoch bleibt es der Leitfaden der Chabad-Bewegung. Daraus kann ich nur schließen, daß die Vorstellungen der Chabad-Bewegung über die Nichtjuden sich nicht wesentlich von den Vorstellung der Nationalsozialisten über die Juden unterscheiden. Der vernünftigere
Teil unserer Gesellschaft beklagt jetzt den Tod des
Professors Leibowitz seligen Angedenkens, dessen Ableben und
Begräbnis die [ultra-fromme] Tagespresse der
Haredim mit keinem einzigen Wort erwähnte. Erinnern wir
uns bei dieser Gelegenheit, daß eine der
größten Leistungen von Leibowitz die Prägung
des Begriffes "Judäo-Nazismus" war. Er wandte diesen
Begriff nicht nur auf die Juden an, die als Bewunderer von
Hitlers Ideologie nichts mehr als ein Bündnis mit ihm
wünschten, sondern auch auf die jüdischen
Ideologien, die der Ideologie der deutschen
Nationalsozialisten stark ähnelten, auch wenn das Wort
"Nichtjuden" bei den vorher genannten durch das Wort "Juden"
bei den letztgenannten ersetzt wurde. Bei dieser Gelegenheit
wollen wir uns auch erinnern, daß Leibowitz nicht
zufällig die Kabbala "die Jauchengrube des Judaismus"
zu nennen pflegte. Obwohl die chassidischen Sekten in der
Kabbala wurzeln, kann man von der Chabad-Bewegung sagen,
daß sie den Bodensatz dieser Jauchengrube bildet, der
auch weiterhin alle ihre Anhänger besudelt und eine
Bedrohung für uns alle darstellt. |
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A/ 1- Israel - ein Utopia für Auserwählte?
B/ 6- Vorurteile und Verfälschungen
C/ 12- Orthodoxie und Interpretation
D/ 23- Die Bürde der Geschichte
E/ 33- Gesetze gegen Nichtjuden
F/ 49- Politische Konsequenzen
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