Einige meiner in hebräischen Zeitungen veröffentlichten Leserbriefe
Schischi, 22. April 1994 Der Artikel von Mattai Cohen (Schischi, 15. April) über einen Armeearzt, der einem drusischen Soldat die medizinische Behandlung verweigerte, nachdem er bemerkte, daß "er einen arabischen Familiennamen hatte", sollte uns alle daran erinnern, daß die Karriere des mörderischen Arztes Baruch Goldstein in der israelischen Armee auch damit begann, Nichtjuden nicht zu behandeln und daß die Armee keine Konsequenzen aus seiner Weigerung gezogen hatte. Neben dem Bruch des hippokratischen Eids und der schieren Unmenschlichkeit solch eines Verhaltens laufen die hier behandelten Fälle auf eine grobe Nichtbeachtung der ständigen Dienstanweisungen der Armee und der militärischen Disziplin im allgemeinen hinaus. Das von Goldstein verantwortete Massaker hätte verhindert werden können. Die größte Verantwortung dafür, daß dies nicht verhindert wurde, trägt in meinen Augen das Oberkommando der Armee im Jahre 1984-1985 und der Verteidigungsminister Rabin. Rabin und sein Oberkommando hätten Goldstein wegen Befehlsverweigerung vor ein Kriegsgericht bringen und ihn aus der Armee entlassen müssen. Doch die israelische Armee und die Person, die sie kommandiert, zeigen dasselbe heuchlerische und unverantwortliche Verhalten wie damals. Durch ihre Weigerung, sich mit dem aktuellen Fall eines Armeearztes zu befassen, der öffentlich angekündigt hatte, daß "er sich weigere, Soldaten mit einem arabischen Familiennamen medizinische Behandlung zukommen zu lassen", zeigen sie, daß sie weder etwas gelernt noch vergessen haben.
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A/ 1- Israel - ein Utopia für Auserwählte?
B/ 6- Vorurteile und Verfälschungen
C/ 12- Orthodoxie und Interpretation
D/ 23- Die Bürde der Geschichte
E/ 33- Gesetze gegen Nichtjuden
F/ 49- Politische Konsequenzen
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