Einige meiner in hebräischen Zeitungen veröffentlichten Leserbriefe Professor Gabison irrt, Schischi, 1. April 1994 Ich bedaure, daß Professor Ruth Gabison , deren Ansichten ich in der Regel respektiere, eine Aussage machte (Schischi, 18. März), die ich nur als halbe Wahrheit betrachten kann und die schlechter als eine ganze Lüge ist. Sie schrieb, daß auf dem Gebiet des Staates Israel "jeder Mensch prinzipiell das Recht auf freie Bewegung und Niederlassung (abhängig von einigen Gesetzen) habe". Mindestens 92 % des Gebietes des Staates Israel sind "Staatsland", das insgesamt entsprechend dem israelischen Landgesetz gemäß den Vorschriften des Jewish National Fund verwaltet wird. Diese Vorschriften verbieten nicht nur die Ansiedlung von arabisch-israelischen Staatsbürgern, sondern auch von allen Nichtjuden. Das Verbot gilt z.B. für Drusen, die in der Israel wehrpflichtig sind, sowie für Beduinen und andere Araber, die in der Armee als Freiwillige dienen dürfen. Dasselbe Verbot trifft dieselbe Unterscheidung zwischen Ausländern. Nichtjüdische Bürger irgendeines ausländischen Staates haben im Gegensatz zu jüdischen Bürgern desselben Staates kein Recht, auf diesem Land zu siedeln. Auch Nichtjuden, die Juden während des Holocaust retteten, wird das Recht zur Ansiedlung auf dem "Staatsland" des jüdischen Staates verweigert. Im Staat Israel dürfen die Nichtjuden sich lediglich auf 8 % des israelischen Lands, das sich in Privatbesitz befindet, niederlassen. Ich möchte die Lage in Jerusalem als Beispiel anführen. Im jüdischen Viertel der Altstadt [von Jerusalem], in dem der Staat Land besitzt, wurde das Recht zur Niederlassung nicht nur dem früheren Einwohner Mohammed Burkan, sondern auch einem schwedischen Akademiker verweigert, der dort ein Appartement [vom jüdischen Besitzer] mieten wollte. Im Gegensatz dazu ist eine jüdische Niederlassung im moslemischen Viertel der Altstadt [von Jerusalem], im Dorf Silwan und an anderen Stellen [innerhalb der Stadt] nicht nur gesetzlich erlaubt, sondern wird auch vom Staat gefördert.
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A/ 1- Israel - ein Utopia für Auserwählte?
B/ 6- Vorurteile und Verfälschungen
C/ 12- Orthodoxie und Interpretation
D/ 23- Die Bürde der Geschichte
E/ 33- Gesetze gegen Nichtjuden
F/ 49- Politische Konsequenzen
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