Einige meiner in hebräischen Zeitungen veröffentlichten Leserbriefe Das Gleichnis gilt, Kol Hair, 10. Juli 1992 Wenn Chaim Baram schreibt, daß "die Massen der israelischen Araber für die jüdischen Parteien stimmten" (Kol Hair, 26. Juni), so unterläßt er es, zu erwähnen, daß eine der Parteien mit einem massiven arabischen Stimmenanteil die Nationale Religiöse Partei war, die Baram richtig als Partei der extremen Rechten beschreibt. 4,7 % der israelischen Araber stimmten für die NRP, verglichen mit nur 2,9 % der Einwohner Tel Avivs. Dieser hohe Prozentsatz läßt sich nicht durch, sagen wir einmal, die Stimmen der arabischen Angestellten des [von der NRP kontrollierten] Religionsministeriums oder der arabischen religiösen Würdenträger erklären, die von dem Ministerium abhängig sind. Verstehen läßt sich solch ein Stimmverhalten nur durch den Familienzusammenhalt der Wähler. Damit beispielsweise ein einziger arabischer Beamten oder Scheich befördert wird, wäre ein ganzer arabischer Familienclan bereit, auch für Gusch Emunim zu stimmen und somit die Taten der letzteren zu billigen. Zählt man die Stimmen für die NRP mit den arabischen Stimmen für den Likud (8,4 %), die Schass (4,9 %) und die Vereinigte Toraliste (0,6 %) zusammen, so ergibt sich ein Anteil von 18,6 % der israelischen Araber, die für die Parteien stimmten, aus denen Schamirs Regierungskoalition besteht. Diejenigen, die sich selbst als "links" bezeichnen und dabei die Realitäten in der arabischen Gesellschaft ignorieren, die ein bedauernswertes Abstimmverhalten wie dieses erzeugen, verhalten sich wie ein Blinder, der andere Blinde im Gleichnis des Neuen Testaments wegführt, wobei alle in den Graben fallen.
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A/ 1- Israel - ein Utopia für Auserwählte?
B/ 6- Vorurteile und Verfälschungen
C/ 12- Orthodoxie und Interpretation
D/ 23- Die Bürde der Geschichte
E/ 33- Gesetze gegen Nichtjuden
F/ 49- Politische Konsequenzen
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