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Wer ist
Jude?
Hans W. Levy ist ein in Deutschland geborener
Jude, der 1940 von seinem Heimatland nach
Schweden auswanderte, wo er die schwedische
Staatsbürgerschaft erlangte. Später
wurde er Vorsteher der ca. 1800 Personen
zählenden jüdischen Gemeinde in
Göteborg. In "Svenska Dagbladet" vom 22.
Juli 1990 erschien (auf der religiösen
Fragen gewidmeten Seite der Zeitung) ein
Interview mit ihm. Die Überschrift lautete:
"Die Liebe zu Israel vereint." Levy hebt hervor,
dass diese Liebe für ausnahmslos alle Juden
kennzeichnend ist. Offenbar weiss Levy,
Vorsteher der jüdischen Gemeinde
Göteborg, was alle Juden fühlen und
denken. Somit darf man ihn ruhig als
repräsentativen Juden betrachten, und dies
ist insofern von Interesse, als nur wenige
wissen, was er über die Liebe aller Juden
zu Israel bekanntgibt.
Auf die Frage, wer eigentlich Jude sei, eine
Frage, über die viele Juden und Nichtjuden
jahrhundertelang gegrübelt haben, antwortet
Levy:
"Das ist ganz einfach. Jude ist jeder, dessen
Mutter Jüdin ist." In dieser Antwort liegt
nichts Originelles. Eine jüdische Mutter
ist die Voraussetzung dafür, dass ein Jude
in Israel automatisch das Bürgerrecht
erhält. Dieses Prinzip ist rassistisch
oder, wenn man so will, halbrassistisch. Wer nur
einen jüdischen Vater, nicht aber eine
jüdische Mutter hat, wird nicht als Jude
akzeptiert. In Schweden wie anderswo verweigern
ihm die jüdischen Gemeinden die Aufnahme,
und er hat keinen Anspruch auf das israelische
Bürgerrecht.
Levy hebt hervor, dass alle Juden ein
besonderes Volk und eine eigene Nation
darstellen und Israel verbunden sind. Die
schwedische Staatsbürgerschaft macht also
aus einem Juden - einem echten, der sich einer
jüdischen Mutter rühmen kann - keinen
Schweden; er ist und bleibt Jude, selbst wenn er
sich aus Opportunitätsgründen als
Schwede bezeichnet.
Noch ein Beispiel dafür, dass die
jüdische Definition des Wortes Jude
rassistisch ist. Wenn man sagte: "Christ kann
nur sein, wer eine christliche Mutter hat",
oder: "Moslem kann nur sein, wer eine
moslemische Mutter hat", dann würde dies
bedeuten, dass Christentum und Islam
rassistische, an eine bestimmte Ethnie gebundene
Religionen wären. Dies ist natürlich
nicht der Fall. Jeder kann Christ oder Moslem
werden. Das Judentum unterscheidet sich dadurch
scharf von allen höheren Religionen, dass
es nicht universell ist und sich nicht an alle
Völker richtet, sondern nur für ein
bestimmtes Volk gilt.
Hans W. Levy sagt über die Juden und
deren Religion folgendes:
"Eigentlich hat jeder Jude seine eigene
Religion. Einerseits haben wir die Juden, welche
peinlich genau nach den Geboten der Torah leben,
also dem jüdischen Gesetz, und das
Sabbatgebot sorgfältig einhalten.
Andererseits gibt es Juden, die sich selbst als
Atheisten bezeichnen.
Levy vergisst, dass viele Juden nominell zum
Christentum übergetreten sind, aber
trotzdem als Juden gelten. Beispiele dafür
sind der Kunsthistoriker Berenson, der grosse
britische Premierminister Disraeli, der Dichter
Heinrich Heine, der Seher Nostradamus, die
Komponisten Mendelsohn und Mahler oder der
heutige katholische Erzbischof von Paris,
Lustiger. Und dies sind nur einige wenige
Fälle.
Man beachte auch, dass Levy zufolge
Atheisten, wenn sie nur eine jüdische
Mutter habe, nicht nur Juden, sondern sogar
"religiöse Juden" sind, denn er behauptet
ja, jeder Jude habe "seine eigene Religion", und
bezieht Atheisten in diese Kategorie ein. Ein
Atheist ist jemand, der nicht an Gott glaubt und
somit von jeder Religion Abschied nimmt. Also
kann ein Christ oder Muslim sich nicht als
Atheisten bezeichnen; es läge ein
Widerspruch in sich vor.
Ganz anders bei den Juden; jüdische
Atheisten haben, folgen wir Levy, ihre eigene
Religion! Aus all dem kann man nach den Gesetzen
der Logik nur folgern, dass Juden jenseits der
gängigen Begriffe stehen. Ein
nichtreligiöser Jude ist nicht
nichtreligiös, sondern hängt einer
eigenen Religion an!
Die Erklärung dieses scheinbaren
Mysteriums ist recht einfach. Das Judentum ist
eben gar keine Religion im wahren Sinne des
Wortes, sondern lediglich ein als Religion
getarnter Nationalismus, der auf Rassengesetzen
fusst, denen zufolge sich die Juden nicht mit
anderen Völkern vermischen dürfen (5.
Mose 7:l-3; Esra 9:12, 10:2-3, Nehemja 13:3, 25,
30-31).
Dementsprechend ist die "jüdische
Gemeinde" nur den Namen nach eine solche. Sie
schmückt sich mit diesem Titel, weil sie so
in den Genuss der Vorteile und der Achtung
gelangt, die religiöse Gemeinschaften
geniessen. In Wirklichkeit ist sie nichts mehr
als eine jüdisch-nationalistische
Versammlung, die Loyalität gegenüber
allen Juden pflegt und "Liebe zu Israel"
hegt.
Kurz gesagt: Juden können sich als
religiös oder als nichtreligiös
bezeichnen, sind aber auch im letzten Fall
religiös! Dies ist gewiss ein fauler Trick,
aber trotzdem ein sehr effektiver. Der Zauberer,
der im Zirkus bunte Seidentücher oder
weisse Kaninchen aus seiner leeren Tasche zieht,
wird stets mit warmem Beifall belohnt, und auch
dem Juden fehlt es nicht an applaudierenden
Zuschauern, die seinen Trick nicht durchschaut
haben. Wortklauberei, das fixe Verdrehen von
Begriffen, logische Salto mortales,
Totschlagevokabeln, mit denen sie ihre Gegner
niederknüppeln - all dies gehört zu
einer jahrhunderte-langen talmudischen
Tradition.
"Jeder französische Jude ist ein
Vertreter Israels", erklärte Frankreichs
Oberrabbiner Joseph Sitruk dem israelischen
Radio vom 9. Juli 1990 zufolge in Jerusalem. Im
Zusammenhang mit der Errichtung eines "Hauses
der französischen Judenschaft" wandte sich
Sitruk an Premierminister Yitzhak Shamir und
erklärte: "Seien Sie gewiss, dass jeder
Jude in Frankreich das verteidigt, was Sie
verteidigen", und er fügte hinzu: "Niemand
kann dieses Bündnis zerstören, nicht
einmal unsere Verleumder und Feinde." (AFP, die
französische Nachrichtenagentur).
Der französische Oberrabbiner gibt also
bekannt, dass das Judentum und der aggressive
Weltzionismus mit dem Staat Israel als Hochburg
untrennbar zusammengehören. Die 750'000
französischen Juden sind dementsprechend
ungeachtet ihrer französischen
Staatsbürgerschaft israelische Agenten; sie
verhalten sich Frankreich gegenüber
keinesfalls loyal, sondern schenken ihre
Loyalität einer fremden Macht, die sich im
Kriegszustand mit jenen arabisch-islamischen
Staaten befindet, mit welchen Frankreich
traditionell gute Verbindungen pflegt!
Dass die Staatsbürgerschaft jene, die
sie besitzen, zur Loyalität gegenüber
ihrem Land verpflichtet, gleichgültig, ob
sie dort geboren oder eingewandert sind und ganz
unabhängig von ihrem religiösen
Bekenntnis, leuchtet wohl jedem ein. Doch
für Juden gilt dergleichen offenkundig
nicht. Für sie ist das Bündnis mit dem
Staat Israel eine unerschütterliche
Forderung. Wie reimt sich das zusammen?
Dass viele Immigranten und Flüchtlinge
mit ihrem Herzen noch an jenem Land hängen,
wo sie aufgewachsen sind und wo ihre Wurzeln
liegen, das kann man noch verstehen und
akzeptieren. Es ist dies ein persönliches
Gefühl der Verbundenheit mit der alten
Heimat, nicht eine politisch oder religiös
bedingte Bindung an eine fremde Macht, die
zwangsläufig zu einem
Loyalitätskonflikt mit dem Land führen
muss, wo man lebt, arbeitet und alle
bürgerlichen Rechte geniesst.
Anders liegt der Fall bei der jüdischen
Bevölkerung Frankreichs, Schwedens oder
eines anderen Landes. Die betreffenden Juden
sind nicht in Israel aufgewachsen, und die
einzigen Wurzeln, die sie mit jenem Land
verbinden, sind fiktiv bibelbedingter Art. Mit
demselben Recht könnten sich übrigens
auch alle Christen der Welt in Israel "heimisch"
fühlen, denn Christus wurde ja in
Palästina geboren und wirkte dort.
Was der französische Oberrabbiner in
Israel gegenüber Premierminister Yitzhak
Shamir offiziell bekanntgab, ist äusserst
aufschlussreich und entlarvend.
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