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Völkermord
an Palästinensern
Die lebhafte, ja hitzige Debatte über
den Palästinakonflikt geht unvermindert
weiter. Doch der aufmerksame Beobachter stellt
fest, dass es eine im Grunden merkwürdige,
ja gespenstische Debatte ist, nämlich
weitgehend eine zwischen den Freunden Israels
über Israels interne Krise geführte.
Die Diskussionsteilnehmer machen sich ihre
Gedanken darüber, wie Israel seine inneren
Schwierigkeiten am besten lösen kann, um
als jüdischer Staat zu überleben.
Die Palästinenser, denen die
zionistischen Eindringlinge aus aller Herren
Länder ihre Heimat gestohlen haben und die
sich allerlei schlimmen Übergriffen
ausgesetzt sehen, spielen bei dieser
Presse-debatte eine ganz stiefmütterliche
Rolle. Sie sind eine gesichtslose,
unpersönliche Masse: junge Männer und
sogar Frauen mittleren Alters, die Steine
werfen; der eine oder andere Greis, der
wehmütig über den kleinen Bauernhof
mit Obst- und Olivenbäumen spricht, den er
und seine Familie einmal besassen, den sie aber
schon längst verloren haben, weil sie
inzwischen als Fremdlinge in irgendeinem
gott-verlassenen Flüchtlingslager hausen
müssen.
Unter den Palästinensern treffen wir in
den Fernsehsendungen und übrigen
Medienberichten keine leidenschaftliche, starke
Persönlichkeit-en an - möglicherweise
mit Ausnahme Yassir Arafats, der aber eine
zwielichtige Rolle spielt und den grössten
Teil seiner Zeit auf Reisen verbringt, der, als
Führer der Palästinenser dargestellt,
seine Erklär-ungen abgeben darf, jedoch in
einer wirklichkeitsfremden Traumwelt zu leben
scheint.
Die Palästinenser sind ein
Fünfmillionenvolk mit hohem Bildungsniveau
und vielen kompetenten, hochqualifizierten
Akademikern, Schrift-stellern und Publizisten,
unter denen sich zahlreiche starke, vehement
für die Sache ihres Volkes eintretende
Persönlichkeiten befinden. In den
schwedischen Medien werden sie zur anonymen
Masse.
Welch schroffer Gegensatz zu den Juden
Israels und anderer Länder! Diese werden
als Volk vorgestellt, das im Lauf seiner
Geschichte immer wieder ohne eigene Schuld
unsagbar gelitten hat und allen erdenklichen
Verfolgungen unterworfen war. Zudem werden sie
als einzigartig begabte, von hehrem Humanismus
geprägte und in unzähligen Fällen
auch geniale Personen präsentiert, als
Zierde des Menschengeschlechts gewissermassen.
Dieses Bild von den Juden entspricht voll und
ganz der Vorstellung von Gottes eigenem
auserwähltem Volk.
Was israelische Schriftsteller fühlen
und denken, gilt stets als ungemein wichtig.
Grösste Aufmerksamkeit wird all dem
gewidmet, was sie über ihre psychischen
Leiden und über Israels Seele zu Papier
bringen, denn Israels Seele ist schliesslich die
Seele der Menschlichkeit. Für
palästinensische Autoren interessiert sich
fast niemand.
Man beachte: auf diese Weise wird ein Volk
zugrunde gerichtet. Völkermord bedeutet
nicht bloss die physische Ausrottung der
Angehörigen eines gewissen Volkes, denn
dieses lebt weiter, solange ein Teil von ihm
überlebt, der seine Volksseele, seine
Traditionen und geistigen Errungenschaften
bewahrt. Die Juden klagen immer darüber,
sie seien von einem "Holocaust" betroffen worden
(auf schwedisch "Förintelse",
Vernichtung).
Dies trifft aber weder im tieferen noch im
eigentlichen Sinne zu. Die grosse Mehrheit des
Weltjudentums lebte während des 2.
Weltkriegs in Amerika, im Britischen Weltreich,
in der Sowjetunion hinter der Front usw. und
konnte also ganz unmöglich einem
"Völkermord" zum Opfer fallen. Auch von den
Juden im deutschen Machtbereich überlebte
ein sehr grosser Teil, darunter Hunderttausende
von KZ-Häftlingen.
(Anmerkung des Übersetzers: Nahum
Goldmann, langjähriger Vorsitzender des
Jüdischen Weltkongresses, schreibt in
seinem Buch Das Jüdische Paradox - Europ.
Verlagsanstalt, 1978, S. 263, nach dem Krieg
habe es 600'000 ehemalige jüdische
KZ-Häftlinge gegeben; wie passt dies
eigentlich zur These, die Deutschen hätten
die vollständige physische Ausrottung der
Juden geplant?).
Vor allem aber: das jüdische Kulturerbe
und die jüdischen Traditionen
überlebten nicht nur, sie wurden nach dem
Krieg stärker als je zuvor und üben in
der westlichen Welt einen ungemein grossen
Einfluss aus, vor allem in den USA und dann
natürlich im von den Zionisten eroberten
Palästina.
Nein, die Juden hatten während des
Nationalsozialismus wohl unter schweren
Verfolgungen zu leiden, doch wurden sie nicht zu
Opfern eines Völkermords. Hingegen sind sie
es - und darin liegt die tragische Ironie des
Schicksals! - die mittels ihrer zionistischen
Ideologie Völkermord an den
Palästinensern begehen, und zwar nicht nur
dadurch, dass sie diesen ihr Land weggenommen
haben, sondern auch dadurch, dass sie die
zurückgebliebenen Angehörigen des
palästinens-ischen Volkes aufs
allerschändlichste demütigen.
Das zionistische Israel und seine
Propagandisten in der ganzen westlichen Welt,
nicht zuletzt auch in Schweden, machen sich
eines heimtückischen, wirklichen
Völkermords an den Palästinensern
schuldig, indem sie diesen ihre Seele stehlen.
Sie reduzieren diese in ihrer Mediepropaganda zu
einer entpersönlichten Masse, in der man
als Konsument die Seele der Palästinenser
unmöglich in lebenden, starken
Persönlichkeiten erkennen kann, welche
dieses Volk repräsentieren.
Mit Fug und Recht erregen sich viele
über Israels fehlenden Willen, die seit
einem Vierteljahrhundert okkupierten
palästinensischen Gebiete im Westjordanland
und im Gazastreifen zurückzugeben. Noch
grössere Entrüstung weckt in der
Öffentlichkeit das brutale Benehmen der
israelischen Soldaten gegenüber der
wehrlosen Zivilbevölkerung, die aufs
schwerste zu leiden hat: Viele
Palästinenser wurden kaltblütig
ermordet, ungleich mehr, wahrscheinlich geht
ihre Zahl in die Zehntausende, wurden verletzt
oder gar zu Krüppeln. Schwangere Frauen
wurden so roh misshandelt, dass sie Fehlgeburten
hatten. Dazu kommt, dass die Palästinenser
unter der israelischen Besatzung in
ständigem Furcht und Schrecken leben, was
zwangsläufig dazu führt, dass sie
immer verzehrenderen Hass auf Israel und die
Juden empfinden. Dies alles voll und ganz zu
verstehen, ist uns wohl kaum möglich, da
wir es ja nur aus zweiter Hand wissen und nicht
selbst erfahren haben.
Die unmenschlichen Übergriffe der
Israelis gegenüber der
palästinensischen Zivilbevölkerung
sind ja am Fernsehen so drastisch dokumentiert
worden, dass man grösste Erregung dabei
empfindet und zutiefst bedauert, nichts dagegen
tun zu können. Doch allzu wenige begreifen
den noch verhängnisvolleren kulturellen
Vernichtungs-feldzug, den die Zionisten
führen. Im Westen, auch in Schweden,
töten die Medien gewissermassen die
palästinensische Volksseele, indem sie die
Palästinenser - sei es nun bewusst oder
unbewusst - ihrer Individualität entkleiden
und als dumpfe Masse darstellen, mit der man
wohl vorübergehendes Mitleid empfinden,
sich jedoch niemals identifizieren kann. Einem
Menschen seine Individualität und Seele
nehmen heisst ihn morden. Ein ganzes Volks
seiner starken, lebendiger Vertreter zu
berauben, heisst ihm seine Seele stehlen und es
so zu einem Nichts werden lassen.
Erinnern wir uns doch daran, was die von den
westlichen Medien als "Mutter Courage" gefeierte
Golda Meir einst sagte: "Es gibt keine
Palästinenser." Eine solche Leugnung der
Existenz jenes Volkes, dem Golda Meir und
Konsorten sein Land geraubt haben, ist
Völkermord auf geistiger Ebene: Ein Volk
nimmt einem anderen Volk das Land weg und
erklärt dann, jenes andere Volk habe nie
existiert. Dahinter steckt natürlich
Berechnung. Wenn es die Palästinenser nie
gab, konnten die Zionisten ihnen ja ihr Land
nicht wegnehmen, im Jahre 1948 keine 750'000
Palästinenser vertreiben und die
zurückgebliebenen unterdrücken. Es
gibt die Palästinenser ja nicht; sie sind
blosse Phantome, entmenschlichte Wesen, die dem
auserwählten Volk im auserwählten Land
im Wege stehen - in Palästina, wo die
Zionisten ihren Staat Israel errichtet haben.
Israel bedeutet übrigens "Volk, das mir
Gott kämpft" - man vergleiche die Torah,
das l. Buch Mose, Kapitel 32, Verse 24 bis
28.
Denken wir daran zurück, wie Israels
damalige Premierministerin, Golda Meir, für
die es kein palästinensisches Volk gibt, in
der westlichen Welt, nicht zuletzt hier in
Schweden, über den grünen Klee gelobt
wurde. War sie nicht der Inbegriff der edlen
jüdischen Mutter-gestalt, eine
unermüdliche Kämpferin für Israel
und für alle Juden der Welt?
Die weinende Golda Meir, die fröhliche
und schalkhafte Golda Meir, die mutige
Streiterin für soziale Gerechtigkeit, die
in Russland geborene und dann in den USA
aufgewachsene Golda Meir, welche die erhabene
zionistische Idee von einem jüdischen Staat
begierig aufgriff, fleissig in einem Kibbutz
arbeitete und sich selbstlos der israelischen
Arbeiterbewegung anschloss!
Im amerikanischen Fernsehen wurde, sicherlich
nach Absprache mit zionistischen
Propaganda-Experten, ein rührender,
mehrteiliger Film über Golda Meirs Leben
gezeigt, in der Ingrid Bergman die Hauptrolle
spielte. Ingrid Bergman drückte in einem
Interview ihre Rührung und Dankbarkeit
darüber aus, dass sie Golda spielen
durfte.
So arbeitet die Zionistenpropaganda: sie
verherrlicht die Juden als grosse, warm-herzige,
edel kämpfende Persönlichkeiten,
während die Palästinenser - wie die
Araber ganz allgemein - alles mögliche
sind, nur nicht gross, gut und edel. Sie werden,
wie bereits erwähnt, als anonyme Masse
gezeigt, oder aber man stellt sie uns als
grausame, ränkeschmiedende, ständig
miteinander zankende Politiker dar,
dunkelhäutig und von höchst
zweifelhaftem Charakter. Oder dann sind sie
Ölscheichs, schräge Fürsten mit
eleganten Cadillacs und einem allerdings nie
konkret gezeigten Luxusharem im Hintergrund,
steinreich, aber Typen, mit denen nicht gut
Kirschen essen ist.
Palästinensische Persönlichkeiten?
Ja, gibt es denn überhaupt so etwas? In den
von der zionistischen Propaganda beeinflussten
westlichen Medien bilden die Palästinenser
nur einen Teil der arabischen Menschenflut, die
uns entweder als rasende Meute oder aber als
eine Ansammlung betender Greise in irgendeiner
dunkeln Moschee präsentiert wird. In diesen
Medienbildern kann man die Palästinenser
nicht als eigenständiges Volk erkennen,
viel weniger noch als grosses und tragisches
Volk. Und genau das bezweckt dieser geplante
zionistische Völkermord an den
Palästinensern!
Zitat aus der Zeitschrift Judisk Krönika
(Jüdische Chronik), Nr. l, Februar
1988:
In einem zuhanden der Sozialistischen
Internationale angefertigten Bericht über
den Antisemitismus in der UdSSR wird ein Artikel
aus einer Sowjetzeitung zitiert, wo man
folgendes lesen kann: Der Zionismus besteht aus
einem unsichtbaren, aber grossen und
mächtigen Imperium von Finanz- und
Industrieleuten, einem Imperium, das man auf
keiner Weltkarte verzeichnet findet, das aber
sehr wohl existiert und überall im
kapitalistischen Lager operiert. Die Zionisten
unter den US-Juden besitzen 80% der lokalen und
internationalen Informationsorgane.
Ungefähr gleichzeitig schreibt Sigbert
Axelson in der Zeitschrift Kristet Forum
(Christliches Forum) folgendes: "Die Zionisten
dominieren die Medien der westlichen Welt total,
und sie sind sich ihrer diesbezüglichen
Hegemonie sehr sicher. Sie sind grimmig
entschlossen, zu verhindern, dass die breite
Öffentlichkeit objektiv informiert wird,
und gewöhnlich gelingt ihnen dies
auch."
In einem neulich erschienenen Buch des
früheren Nahost-korrespondenten der Zeitung
Dagens Nyheter Åke Ringberg, das den Titel
Blodet i Beirut (Das Blut in Beirut) trägt,
schreibt der Autor über die jüdische
Minderheit in den USA. Die Machtstellung der
Juden sei "eine Bedrohung für die
Meinungsfreiheit und den freien
Informationsfluss", und diese Bedrohung nehme
die Form von "Mord, Morddrohungen,
Brandstiftung, Beleidigungen, Sprengung von
Versammlungen" etc. an.
Radio Islam hat es so formuliert: Die
zionistische Propaganda hat die wichtigsten
Medien unter ihre Kontrolle gebracht. Dies
bedingte sorgfältige vorbereitende
Massnahmen: Die Zionisten halten fast den ganzen
amerikanischen Film, das Fernsehen, die Presse
sowie die Bücherproduktion in ihrem
Würgegriff, und all diese Erzeugnisse
werden weltweit verbreitet. Auch in Schweden
haben die Zionisten ihre treuen Gefolgsleute
zielstrebig in strategisch wichtigen Positionen
innerhalb der Meinungsindustrie
untergebracht...
Zur Einleitung: Eine Orientierung über
den Zionismus in Theorie und Praxis.
Der Staat Israel beruht auf einer Doktrin
oder Ideologie, die man als Zionismus
bezeichnet. Ohne Zionismus kein Israel! Die
Juden sind noch nicht sehr lange in
Palästina. Der Staat Israel, der 1948 ins
Leben gerufen wurde, liegt auf arabischem
Territorium, wo seit undenklichen Zeiten
Palästinenser wohnen. Im Jahre 1917
bildeten die Juden erst 4% der Bevölkerung
jenes Gebiets. Mit Gewalt und Terror wurden rund
750'000 Palästinenser vertrieben, die
Hälfte des damaligen palästinensischen
Volkes. An ihre Stelle traten jüdische
Eindringlinge, die grösstenteils aus Europa
kamen.
Diese Einwanderung hatte vor der
Gründung des Staates Israel massiv
eingesetzt und ging danach unvermindert weiter.
Die zurückgeblieb-enen Palästinenser
sind seither systematisch entrechtet worden und
werden von den israelischen Besatzern
rücksichtslos unterdrückt. Heute gibt
es etwa 5 Millionen Palästinenser. 2,5
Millionen leben unter fremder Besetzung, weitere
2,5 Millionen im Exil.
Der Staat Israel wurde von der UNO über
die Köpfe der Palästinenser hinweg
anerkannt, ungeachtet aller Proteste von
arabischer Seite. Doch besass die UNO
überhaupt kein Recht, ein Land oder den
Teil eines Landes, das bereits bewohnt ist,
einem anderen Volk zu verschenken. Die UNO hat
ihre Kompetenzen also ganz klar
überschritten, als ihre Mitgliedstaaten
unter amerikanischem Druck in einer
(übrigens recht knapp ausgegangenen)
Abstimmung den jüdischen Staat Israel
anerkannten. Später brandmarkten die
Vereinten Nationen den Zionismus allerdings als
eine Spielart des Rassismus.
Das Israel, welches die UNO damals
anerkannte, basierte auf dem Teilungsplan von
1947 und umfasste 57% des palästinensischen
Territoriums. Der restliche Teil wurde den
Palästinensern zugewiesen. Doch später
riss Israel das gesamte palästinensische
Territorium in einem Krieg gegen seine
arabischen Nachbarstaaten an sich. Ost-Jerusalem
sowie die Golanhöhen hat Israel nach dem
Sechstagekrieg von 1967 annektiert, in dem es
auch den Gazastreifen und die Westjordanbank
eroberte.
Diese Gebiete unterstehen israelischer
Militärverwaltung, und gegen hunderttausend
jüdische Kolonisten haben dort ihre eigenen
Siedlungen errichtet. Israel plant, sich auch
diese Territorien einzuverleiben, aber Schritt
für Schritt, indem es immer mehr Siedlungen
baut und mit allen möglichen Mitteln immer
mehr Palästinenser aus ihrem Land
hinausekelt, so wie man es früher getan
hatte, um den Staat Israel zu gründen.
Der Judenstaat hat also den
Palästinensern nicht nur ihr Land mittels
einer rücksichtslosen Eroberungspolitik
geraubt, sondern auch fast die gesamte
Weltmeinung missachtet und sich keinen Deut um
die Verurteilungen durch die UNO und andere
internationale Organisation-en gekümmert.
Im Laufe seiner noch kein halbes Jahrhundert
währenden Existenz hat Israel fünf
Kriege geführt, immer wieder
Flüchtlingslager bombardiert, um die
100'000 christliche und muslimische
Palästinenser getötet und eine
Milliarde Moslems gedemütigt.
Israel ist ein Kleinstaat, ein
internationaler Sozialfall mit Kernwaffen, der
wirtschaftlich vollkommen von den vielen
Milliarden Dollars abhängt, welche er
alljährlich vor allem von den USA
erhält. Die Amerikaner sind es auch, die
dem Land die modernsten Waffen zur
Verfügung stellen. Wie ist dies alles
möglich?
Die Antwort auf diese Frage lautet schlicht
und einfach: der Zionismus! Ursprung und
treibende Kraft des Zionismus ist das Judentum,
der jüdische oder alttestamentarische
Glaube. Dessen tragende Säulen sind in
erster Linie folgende Überzeugungen:
l. Die Juden sind das Volk, das Gott unter
den Völkern auserwählt hat (2. Moses
19: 5-6).
2. Die Juden haben von Gott das Recht
erhalten, das Land anderer
Völker vom Nil bis zum Euphrat zu
besitzen (l. Moses 15: 16-21). Damit ist die
Errichtung eines Grossisrael für die Juden
ein gottgegebenes Recht.
Das erklärt auch, weshalb der heutige
Staat Israel niemals eine bindende
Erklärung über seine Grenzen abgegeben
hat. Israel ist auf immer neue Eroberungen
erpicht und betreibt somit ganz zielbewusst
Expansionspolitik. Laut Moshe Dayan liegen
Israels Grenzen dort, wo die israelische Armee
hinreicht!
3. Den Juden wurde von Gott das Recht
gegeben, andere Völker innerhalb des ihnen
zugesagten Landes auszurotten, zu verjagen und
zu versklaven (5. Moses 7: l-9, 16).
Selbstverständlich wurde den Juden von Gott
auch das Recht erteilt, den Besitz der anderen
Völker in dem Land zu übernehmen, das
Gott ihnen versprochen hat (5. Moses 6:
10-19).
4. Für Zionisten, deren heilige und
verbindliche Schrift die Torah ist
(also die fünf Bücher Mose),
bestehen folgerichtigerweise nicht die
allergeringsten moralischen Skrupel
gegenüber anderen Völkern. Diese
existieren eigentlich nur, um ihnen zu dienen
und sich ihnen zu unterwerfen. Im 60. Kapitel
des Buches Jesaja, das den Titel "Zions
zukünftige Herrlichkeit" trägt, sagt
der Prophet:
Fremde werden deine Mauern bauen, und ihre
Könige werden dir dienen (...) Deine Tore
sollen stets offen stehen und weder Tag noch
Nacht zugeschlossen werden, dass der Reichtum
der Völker zu dir gebracht und ihre
Könige herzugeführt werden.
Denn welche Völker oder Königreiche
dir nicht dienen wollen, die sollen umkommen und
die Völker verwüstet werden. (Jesaja
60: 10-12).
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