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Vom Wesen
des Zionismus
Das Thema, worum es im vorliegenden Buch
geht, ist in Schweden, wie auch in anderen
westlichen Ländern, tabu: Der Zionismus,
das Judentum und der jüdische Staat Israel
mit seiner Scheindemokratie. An diesem
Tabukomplex wagen die Medien nicht zu
rühren, und es gibt keine öffentliche
Debatte darüber. Dies geht aus folgenden
Tatsachen hervor, die jeder von uns gut
kennt:
Das Thema, worum es im vorliegenden Buch
geht, ist in Schweden, wie auch in anderen
westlichen Ländern, tabu: Der Zionismus,
das Judentum und der jüdische Staat Israel
mit seiner Scheindemokratie. An diesem
Tabukomplex wagen die Medien nicht zu
rühren, und es gibt keine öffentliche
Debatte darüber. Dies geht aus folgenden
Tatsachen hervor, die jeder von uns gut
kennt:
Wir dürfen die christlichen
Glaubenslehren, den Kapitalismus und den
Marxismus nach Herzenslust kritisieren und
verdammen. Wir dürfen die
Gesellschaftsordnung der UdSSR, der USA und
Südafrikas anprangern. Wir dürfen
für die Anarchie oder die Monarchie die
Werbetrommel rühren und uns auch gegen jede
Form von Regierung und Gesellschaft wenden - und
dies alles, ohne mehr zu riskieren, als dass man
uns in einer Polemik oder Diskussion
entgegentritt.
Doch für ein Thema gilt diese
Meinungsfreiheit nicht: Analysiert man die
Wurzeln des Zionismus und stellt man dessen
Ideologie sowie seine Herrschaft über
Palästina grundsätzlich in Frage, so
hat man gegen ein geltendes Tabu verstossen; man
hat etwas Ungebührliches, ja sogar
Verbrecherisches getan. Man ist dann kein Fall
für politische Diskussionsrunden mehr,
sondern einer für den Staatsanwalt.
Als demokratischer Antizionist wird man nicht
nur persönlich verleumdet und mit den
wahnwitzigsten Verdächtigungen
überhäuft, sondern man gerät
allzu leicht in Konflikt mit der Justiz und
läuft Gefahr, als Missetäter vor den
Kadi gezerrt zu werden. Darüber hinaus wird
man als Wirrkopf und Verrückter
beschimpft.
Die in jeder Demokratie vollkommen legale
Kritik am politischen Widersacher wird hier zu
etwas Anrüchigem, Bösartigen und
geradezu Kriminellem. Paradoxerweise wird man
sogar bezichtigt, gegen die Demokratie zu
verstossen, die man doch in Tat und Wahrheit
verteidigen will.
Der Zionismus ist nämlich sowohl in
seiner Theorie als auch in seiner Praxis eine
demokratiefeindliche Erscheinung, ist er doch
extrem chauvinistisch, rassistisch und übt
nackte Gewalt gegen ein anderes Volk aus, indem
er Palästina im Namen der
Auserwähltheit des jüdischen Volkes
widerrechtlich besetzt hält und seine
alteingesessene Bevölkerung
unterdrückt.
Der Verfasser dieses Buches kann aus eigener
Erfahrung ein Lied davon singen, wie es einem
Kritiker der zionistischen Macht ergeht. Er
wurde wegen "Hetze gegen eine Volksgruppe"
gerichtlich verfolgt und sieht sich
ständigen Diffamierungen ausgesetzt. In der
Presse bezeichnet man ihn als "rabiaten
Antisemiten", als "treuen Gefolgs-mann der
nazistischen Judenschlächter" und was der
Freundlichkeiten mehr sind.
Dass jeder, der die rassistische
Herrenmenschenideologie der Zionisten und den
Okkupantenstaat Israel kritisch unter die Lupe
nimmt, "die Juden ausrotten" will, ist ein in
der zionistischen Gruselpropaganda ständig
wiederkehrender Refrain, eine Lüge, der so
mancher Journalist und Autor aufgesessen
ist.
Man fühlt sich um viele Jahrhunderte
zurückversetzt, in die Zeit der
Kreuzzüge oder der grossen Religionskriege,
als nicht nur unzählige Menschen, sondern
sogar ganze Völker von religiösem
Fanatismus besessen waren und in jedem
"Ungläubigen", "Ketzer" oder "Papisten"
einen leibaftigen Satan erblickte, den es
gnadenlos asuzumerzen galt, sei es, indem man
ihn mit Hilfe von Foltergeräten "zum
rechten Glauben bekehrte" oder sei es ganz
einfach dadurch, dass man ihn um einen Kopf
kürzer machte.
Wie ist dies alles in unserer Zeit
möglich, die man doch so gerne als Zeit der
Aufklärung preist, in der die Vernunft als
das Allerhöchste dargestellt wird und in
der die Wissenschaft so hoch im Kurs steht, dass
man ihr zutraut, so gut wie alle Zwistigkeiten
und Probleme zu lösen?
Warum ist ausgerechnet ein ganz bestimmter
Staat, nämlich der Judenstaat Israel mit
seiner ihn tragenden Ideologie, dem
alttestamentarisch sanktionierten Zionismus (zu
dessen Grundsätzen die Lehre von der
Auserwähltheit des jüdischen Volkes
und vom Gelobten Land gehört), sakrosankt
geworden und über alle Kritik erhaben?
Weswegen sind Israel und der Zionismus (eine die
ganze westliche Welt umspannende Bewegung)
unantastbar, ja eine heilige Kuh?
Lässt sich eine solche Einstellung
wirklich mit jener politischen Klarsicht
vereinbaren, die erforderlich ist, um
konstruktive Lösungen für den
Palästinakonflikt zu finden? Und wie passt
dies alles denn eigentlich zur demokratischen
Meinungsfreiheit und zum Prinzip der
menschlichen Würde, das man doch sonst als
Gegengewicht gegen totalitäre Versuchungen
und öden geistigen Konformismus so
hochhält?
Diese heiklen Fragen sind es, die in diesem
Buch aufgegriffen werden. Ich danke all jenen
Freunden sehr herzlich, die mir beim Sammeln von
Fakten sowie bei der korrekten sprachlichen
Formulierung behilflich gewesen sind. Ohne ihre
wertvollen Anregungen und ihre
Unterstützung wäre dieses Buch nicht
zustande gekommen. Mein aufrichtiger Dank gilt
auch jenen, die sich für Interviews mit
Radio Islam zur Verfügung gestellt und
damit zu einer konstruktiven Debatte beigetragen
haben.
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