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Jüdische
Einwanderung nach
Palästina
Jahresdurchschnitt
l882 - 1914 55'000-70'000 2'000
1919 - 1930 113'000 9'000
1931 - 1940 262'000 26'000
1941 - 1948 (Mai) 108'000 15'000
1948 (Mai) - 1951 687'000 190'000
1952 - 1966 569'000 38'000
1967 - 1974 288'000 36'000
1975 - 1978 87'300 22'000
Was ist der Zionismus? - Eine Mafia, welche
die demokratische Meinungsfreiheit mit brutalen
Mitteln unterdrückt! Alle Ideologien
dürfen offen kritisiert, in Frage gestellt
und analysiert werden. Doch gibt es eine
Ausnahme: Den Zionismus. Jede tiefgreifende
Kritik des Zionismus wird als "Antisemitismus"
abgetan, als Judenhass und als Missachtung der
Juden als Volksgruppe. Unter diesen
Umständen gilt die demokratische
Meinungsfreiheit hinsichtlich des Zionismus
nicht.
Die Hauptthese der Zionistenpropaganda lautet
wie folgt: Israel ist sakrosankt, eine heilige
Kuh, an der jedwelche Kritik verpönt ist.
Und da Israel eben ein zionistischer Staat ist,
darf man dieser umwerfenden Logik zufolge auch
den Zionismus nicht kritisch beleuchten. Dieses
simple Argument wirkt in der öffentlichen
Diskussion äusserst schlag-kräftig,
was Israel und seiner Propaganda nur recht sein
kann, jedoch einer Schmälerung der
demokratischen Meinungsfreiheit gleichkommt.
Die Zionisten und deren oft unkritischen und
von wenig Sachkenntnis beleckten Anhänger
haben schon früh begriffen, dass, wenn der
Zion-ismus in Frage gestellt und kritisch
analysiert wird, auch die Existenz-berechtigung
Israels ins Wanken geraten muss und die
öffentliche Sympathie für die
vertriebenen und unterdrückten
Palästinenser nur wachsen kann. Dann
wäre es nur noch eine Frage der Zeit, bis
Israel vollkommen isoliert wäre, und die
Katastrophe für die Zionisten wäre
perfekt.
Die Spatzen pfeifen es von den Dächern,
dass ohne die wirtschaftliche Hilfe aus dem
Westen, vor allem natürlich aus den USA,
Israel inner-halb eines Jahres den
Staatsbankrott anmelden müsste und
keinesfalls mehr als Staat mit einer
aufgeblähten Militärmaschinerie
weiter-existieren könnte. Eine solche
Entwicklung gilt es aus zionistischer Sicht
selbstredend um jeden Preis zu verhindern. So
erklärt sich die Intensität und
Durchschlagskraft der Zionistenpropaganda, die
sich überdies mittels der diversen
jüdischen Lobbys massiver Druck-methoden
bedient. Israel darf unter keinen Umständen
boykottiert werden wie Südafrika.
Ein hochbetagter Paradegaul der Zionisten ist
die Gleichstellung von Antizionismus mit
Antisemitismus und Nazismus. In Tat und Wahrheit
verhält es sich natürlich umgekehrt:
So wie die Juden im Dritten Reich
unterdrückt wurden, werden heute die
Palästinenser unterdrückt. Der
Zionismus ist eine Art Spiegelbild des
Antisemitismus; hier spielen die Juden die Rolle
der Herrenrasse und die Palästinenser die
einer im eigenen Land entrechteten
Volksgruppe.
Was ist nun eigentlich der Zionismus, den man
aufgrund der zionistischen Einschüchterung
und Propaganda in den Medien nicht kritisieren
darf?
1) Der Zionismus ist keinesfalls bloss ein
auf den Zionistenstaat Israel begrenzter,
lokaler Nationalismus. Wäre dem so,
wäre die Gründung Israels nie und
nimmer erfolgt, und wenn doch, hätte dieser
Staat unter keinen Umständen lange
überleben können. Nein, der Zionismus
ist eine weltumspannende Ideologie und
politische Bewegung, denn die Zionisten heischen
von allen Juden der Welt Loyalität
gegenüber dem Staat Israel.
Dies wird den Juden aller Länder
unermüdlich eingepaukt, unter anderem
mittels der Konferenzen der Zionistischen
Weltorganisation und des Jüdischen
Weltkongresses und diverse andere Treffen, die
Jahr für Jahr bald in diesem, bald in jenem
Lande durchgeführt werden. Das für
viele Juden Tragische an dieser Situation liegt
darin, dass der Zionismus sie als eine Art
fünfte Kolonne betrachtet und
antizionist-ische Juden als Verräter an der
nationalen Sache anprangert.
2) Der Zionismus ist kolonialistisch und
imperialistisch. Kolonialistisch ist er darum,
weil der Staat Israel eine Schöpfung von
Juden im Aus-land ist, welche dazu geführt
hat, dass die alteingesessene
Bevölker-ungsgruppe, die
Palästinenser, mit brutalen Mitteln verjagt
oder, sofern sie zurückgeblieben sind, als
Menschen zweiter Klasse diskriminiert werden.
Imperialistisch ist er ebenfalls, weil Israel
wirtschaftlich und politisch am Rockschoss der
Zionisten in aller Welt, vorab den USA,
hängt.
3) Der Zionismus ist eine Politik der
Arroganz und der Repression, weil das
zionistische Israel konsequent gegen alle
UNO-Resolutionen und UNO-Grundsätze
verstösst, die gegen sein Vorgehen
gerichtet sind. Dabei kann Israel darauf bauen,
dass die Judenlobby die USA dazu bringt, Israel
zu unterstützen - im Sicherheitsrat der
Vereinten Nationen beispielsweise, wo Amerika
das Vetorecht innehat. Die politische Macht der
Zionisten in den USA ist gut dokumentiert.
4) Die westlichen Medien stehen unter
äusserst starkem zionistischem Einfluss.
Dies gilt besonders für die amerikanische
Film-, Fernseh- und Unterhaltungsbranche, deren
Produkte weltweit verbreitet sind. Für
Israel ist dies von unschätzbarer
Bedeutung, da es stets in leuchtenden Farben
geschildert wird - als aus unzähligen
grauenhaften Tragödien hervorgegangenes,
ständig von hinterlistigen
palästinensischen Terroristen sowie von
hasserfüllten, gierigen Nachbarstaaten
bedrohtes Land: das kleine, heldenhafte Israel,
dass in stetem galantem Abwehrkampf gegen
allerlei räuberisches Arabergesindel
steht.
5) Ein weiterer Dauerbrenner der
Zionistenpropaganda ist die ständige
Darstellung der Antizionisten als
blutrünstige Irre, eine Horde
zähnefletschender Judenfresser, die nichts
anderes im Sinn haben, als möglichst viele
Juden in die Gaskammern zu treiben. Damit haben
die zionistischen Propagandaschwindler ihr
Hauptziel ereicht, nämlich den Zionismus
unter Naturschutz zu stellen und vor jeder
kritischen Untersuchung zu bewahren, wobei jeder
Antizionist zum Idioten, in Vorurteilen
befangenem Wirrkopf oder ganz einfach zum
tollwütigen Judenhasser abgestempelt
wird.
Ganz im Gegensatz dazu stellen die Zionisten
gewissermassen die Krone der Menschheit dar und
sind, von ihrer überragenden Intelligenz
ganz abgesehen, Muster an Toleranz und
leuchtende Vorbilder an Humanität.
6) Der Zionismus ist eine Ideologie und eine
Politik, keine Volks-gruppe. Deshalb kann eine
noch so scharfe Kritik an ihm keinesfalls mit
"Hetze gegen eine Volksgruppe" gleichgesetzt
werden, wie es die Zionisten immer tun, wenn
ihnen jemand allzu nahe auf den Pelz rückt.
Seiner Denkweise nach ist der Zionismus
rassistisch, weil in seinem Namen Palästina
besetzt und in Israel umbenannt worden ist, um
ein Versprechen zu erfüllen, das Gott
(Jahve) seinem auserwählten Volk gegeben
hat, wobei er laut dem Alten Testament damit den
Befehl verknüpfte, die Einwohner jenes
Landes, die Stämme Kanaans, zu vernichten
oder zumindest zu vertreiben.
In seinen praktischen Auswirkungen hat der
Zionismus frappierende Ähnlichkeit mit der
Apartheid, weil die Juden in Israel selbst sowie
in den von diesem besetzten Gebieten
privilegiert sind und die Palästinenser
entrechten und schikanieren.
7) Der Zionismus ist eine Art Mafia oder
militante, konspirative Freimaurerei, weil er
überall auf der Welt die jüdische
Bevölkerung im Dienste einer fremden Macht
zu organisieren trachtet. Diese
Aktivität-en werden hinter den Kulissen
betrieben und sind niemals Gegenstand
öffentlicher Erörterung. Kritik daran
verbitten sich die Zionisten und tun sie mit den
üblichen Totschlagevokabeln
"Antisemitismus" ab.
Für uns Muselmanen - und wir zählen
in Schweden über 75'000 Seelen, mehr als
viermal soviel wie die jüdische Gemeinde,
wenn man den offiziellen Zahlen trauen darf -
ist der Zionismus ein Gegner, eine
Herausforderung, der wir uns stellen wollen, um
über sie zu triumph-ieren, aber nicht mit
Gewalt, sondern durch stetig wachsende
Aufklärung und durch den Appell an die
Vernunft.
Auch den Zionisten selbst täte es
vielleicht ganz gut, wenn sie sich ein wenig
besser informieren würden, etwas mehr
Selbstkritik an den Tag legen könnten und
ihre Vernunft walten liessen, um jene sterile,
verkrampfte Form des Zionismus aufzugeben, die
der britische Historiker Arnold Toynbee als
Fossil in der Ideenwelt und Politik unserer Tage
bezeichnet hat.
Israel kann keine Rücksicht auf die
Weltmeinung nehmen, wenn es um jüdische
Siedlungen auf altem biblischem Land geht. Ariel
Sharon, Landwirtschaftsminister, 1977.
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