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Der
sogenannte Antisemitismus
Der Judenhass, allgemein "Antisemitismus"
genannt, war stets der beste Nährboden
für den Zionismus und ist es bis heute
geblieben. Ohne Antisemitismus kein
Zionismus!
Für die Zionisten ist die jüdische
Assimilation der Hauptfeind, denn assimilierte
Juden sind keine jüdischen Nationalisten
mehr und können folglich nicht mehr als
Landsknechte für den Zionismus aufgeboten
werden. Der jüdische Zusammenhalt über
die Landesgrenzen hinweg und der Mythos vom
einigen jüdischen Volk, das sich von allen
anderen Völkern unterscheidet, ist eben die
Grundlage des Zionismus.
Dieser jüdische Zusammenhalt erheischt
eine gegen alle Juden gericht-ete Bedrohung: der
Judenhass oder Antisemitismus. Besteht seitens
der Umwelt keine solche Bedrohung, so wird die
Assmilierung der Juden in der
säkularisierten, modernen Gesellschaft
erleichtert und beschleun-igt, und der Zionismus
wird zum Generalstab ohne Soldaten, zum Kopf
ohne Körper. Deswegen wird der
Antisemitismus für die Zionisten
unentbehrlich, zum Retter in der Not. Hier
einige Aussprüche namhaft-er Zionisten.
(Anmerkung des Übersetzers: Bei den
folgenden Zitaten deutscher und
österreichischer Juden handelt es sich um
Rückübersetzungen aus dem
Schwedischen.)
Theodor Herzl, Begründer des Zionismus,
schrieb in seinem Tage-buch: "Die Antisemiten
werden unsere zuverlässigsten Freunde und
die antisemitischen Länder unsere
Alliierten werden." (Patai, 1960, Band I, S.
84)
Dr. Arthur Ruppin meinte: "Man kann zwar
nicht behaupten, der Antisemitismus alleine habe
den Zionismus hervorgebracht, aber zumindest in
Westeuropa ist der Antisemitismus der
stärkste Agitator für die zionistische
Sache, und der Untergang des Antisemitismus
zöge den des Zionismus nach sich." ("Die
Juden der Gegenwart", Jüdischer Verlag,
Köln, 191l, S. 278)
Dr. Leo Wertheimer schrieb in seinem 1918
erschienenen Buch "Der Judenhass und die Juden":
"Der Antisemitismus ist der rettende Engel der
Juden, der machtvoll dafür sorgt, dass die
Juden Juden bleiben ... Die Antisemiten haben
das jüdische Bewusstsein bei vielen Juden
geschaffen, die keine solchen sein wollten."
(zitiert nach Dr. Franz Scheidl, "Israel - Traum
und Wirklichkeit", Wien, 1962, S. 18)
Der grosse Zionistenführer Nahum
Goldmann sagte in seiner
Begrüssungsansprache beim Treffen des
Jüdischen Weltkongresses am 23. Juli 1958
in Genf: "Wenn der Antisemitismus in seiner
klassischen Form verschwindet, führt dies
gewiss zu einer materiellen und politischen
Verbesserung der Lage für die
jüdischen Gemeinden überall auf der
Welt, doch hat es auch eine negative Auswirkung
auf unser inneres Leben... Unser Volk weiss in
schlechten Zeiten heldisch zu kämpfen, hat
aber noch nicht gelernt, in guten Zeiten
schöpferisch zu leben." (New York Times,
24. Juli 1958)
In seinem Buch Das jüdische Paradox hebt
Goldmann hervor: "Eine völlige
Assimilierung wäre eine wahrhaftige
Katastrophe für das gesamte jüdische
Leben. (S. 182 der 1978 in Stochholm
erschienenen schwedischen Ausgabe).
Professor Jeshua Goldmann erklärte an
der 26. Versammlung der Zionistischen
Weltorganisation in Israel am 30. Dezember 1964:
"Die grösste Gefahr für das Judentum
und die jüdische Einheit ist der fehlende
Antisemitismus." (zitiert nach Dr. Franz
Scheidl. siehe oben, S. 18).
Es unterliegt keinem Zweifel, dass der
Zionismus unauflösbar mit dem
Antisemitismus verknüpft und ohne diesen
gar nicht lebensfähig ist. Die Zionisten
betonen ständig ihre Angst und Abscheu vor
dem Antisemitismus, wollen diesen aber gar nicht
loswerden, sondern erwecken ihn stets aufs neue
zum Leben. Stirbt der Antisemitismus, so stirbt
der Zionismus mit ihm.
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