Ein Leben für Freiheit
Eine Selbstbiographie

Ahmed Rami

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In Schweden

 

Am 25. August 1973 flog ich von Paris mit einem falschen Pass nach Stockholm. Ich war gänzlich unvorbereitet auf das, was mich in Schweden erwartete. Dem falschen Pass zufolge hiess ich Idrissi. Ich hatte die Photographie des wirklichen Inhabers selbst entfernt und meine eigene hineingeklebt.

An Bord der Maschine sass ich neben einem jungen Schweden. Er hiess H†kan Fred‚n und hatte in Frankreich Urlaub gemacht. Ich stellte mich als "Idrissi aus Algerien" vor. H†kan arbeitete als Ingenieur im Universitätskrankenhaus von Uppsala. Den Namen der Stadt hörte ich damals zum ersten Mal. Als H†kan vernahm, dass ich weder rauchte noch trank, bat er mich, für ihn eine Extraration zollfreie Waren mitzunehmen. So verlief mein erster Kontakt mit einem Schweden.

Am Flughafen kam ich ohne Scherereien durch die Pass- und Zollkontrolle. H†kan anerbot mir, bei ihm in Uppsala zu übernachten und am nächsten Tag nach Stockholm weiterzufahren. Ich hatte ihm erklärt, ich wolle eine Woche als Tourist in der Hauptstadt seines Landes verbringen. Er wohnte in einem abbruchreifen Haus ohne warmes Wasser und Küche. Die Toilette lag draussen auf dem Hof. Dabei war er doch Ingenieur! Er wohnte so billig wie möglich, um mehr Geld fürs Reisen zu haben.

Am folgenden Tag nahm ich den Zug nach Stockholm. Ich hatte H†kan versprochen, ihn vor meiner Abreise anzurufen. Vor dem Hauptbahn- hof fragte ich einige Leute, ob sie ein billiges Hotel kannten, wo ich einige Nächte bleiben konnte. Ich wollte mich eben an eine junge Dame wenden, doch stattdessen richtete ein etwa 50 Jahre alter Herr das Wort an mich und erkundigte sich, ob ich Hilfe benötige. Wir nahmen den Bus zur Studentenunterkunft Domus. Ich bekam ein Zimmer, allerdings ohne Bett- und Kissenüberzug. Der Mann, der mir bei der Zimmersuche behilflich gewesen war, anerbot sich auch, mir solche zu beschaffen, aber ich machte ihm klar, dass ich ohne weiteres auf der blossen Matratze schlafen konnte.

 

Später am Abend kehrte er zurück, doch wollte ich ihm die Tür nicht öffnen. Wohl erkannte ich seine Stimme, doch war ich in höchstem Grade argwöhnisch, denn schliesslich befand ich mich immer noch auf der Flucht. So ging er denn fort, doch erst, nachdem er mir Bettlaken sowie einen Kopfkissenbezug durch die Brieföffnung gestopft hatte. Da ich, von meinem falschen Pass abgesehen, keinerlei Papiere hatte, die meine Identität bestätigten, getraute ich mich nicht, zur Polizei zu gehen und mich anzumelden. Auch fürchtete ich, verhaftet zu werden, da ich mit einem Pass eingereist war, der nicht mir gehörte. Wie sollte ich es bloss anstellen, um in Schweden bleiben zu dürfen?

Es galt unbedingt jemanden zu finden, der mir einen ersten Kontakt mit der Polizei ermöglichte. Während der ersten Tage verriet ich niemandem, wer ich war. Nach einer halben Woche machte ich die Bekanntschaft eines schwedischen Juristen namens Lennart Aspegren, der für die Schwedische Flüchtlingshilfe arbeitete und auch bei Amnesty International tätig war. Ihm und einem anderen aktiven Mitglied der beiden Organisationen, einem Griechen namens Poniridis (er wurde später griechischer Botschafter in Schweden!) enthüllte ich meinen Hintergrund und offenbarte ihnen, dass ich als politischer Flüchtling im Lande bleiben wollte. Beide waren sich nicht im klaren darüber, wie die Polizei auf meinen falschen Pass reagieren würde.

Poniridis schlug vor, wir sollten doch zusammen mit Lennart Aspegren die Polizeistation in Kungsholmen aufsuchen, wo ich einen Asylantrag einreichen sollte. Es bestand allerdings das Risiko, dass die Polizisten mich verhaften und ausweisen würden. Mit dieser Möglichkeit hatte ich gerechnet. Deswegen nahm ich ein paar Englischlehrbücher mit. Falls ich hinter schwedische Gardinen wanderte, würde ich wenigstens etwas zum Studieren haben.

Am letzten Tag meiner ersten Woche in Schweden, es war ein Freitag, begab ich mich zusammen mit Poniridis zu der besagten Polizeistation. Ich trug meinen kleinen roten Koffer bei mir, der Kleider und Bücher enthielt. Wir mussten uns bei einer ausgesprochen attraktiven Dame melden, die Kerstin hiess und als Kriminalinspekteurin arbeitete. Natürlich war ich nervös und verängstigt.

 

Poniridis erklärte auf schwedisch, was er über mich wusste, doch sie unterbrach ihn bald und stellte ihre Fragen direkt auf französisch an mich. Ich blieb alleine in ihrem Büro zurück. Sie war sehr freundlich und leutselig. Als sie erfuhr, dass ich mit einem falschen Pass gekommen war, wollte sie den Grund wissen. Nachdem ich ihr meine Geschichte erzählt hatte, beglückwünschte sie mich spontan dazu, dass es mir gelungen war, lebend aus Marokko zu entrinnen. Sie wollte auch wissen, ob ich lieber in einem Hotel oder bei einer Familie wohnen wollte, während ich auf die offizielle Polizeibefragung wartete. Aus verschiedenen Gründen wählte ich die zweite Möglichkeit.

Nach einigen Gesprächen auf einem Sozialamt nahm sie Kontakt mit einer Familie auf, welche südlich von Stockholm in Axelsberg wohnte. Sie sorgte auch dafür, dass ich Geld bekam, und bat mich, am folgenden Tag mit ein paar neuen Photos zurückzukommen, so dass ich einen Ausländerausweis erhalten konnte. Auf dem Sozialamt bekam ich die Adresse der Familie, bei der ich vorderhand wohnen sollte, sowie Geld für Kleider samt einer Monatskarte für die U-Bahn.

Familie Hedell in Axelsberg bestand aus Mutter Ann-Sofie, Tochter Cecilia, Sohn Niklas und fünf Hunden. Ich bekam ein eigenes Zimmer und durfte Küche wie Badezimmer benutzen, wann immer ich wollte. Alle waren mir gegebüber ungemein freundlich. Ann-Sofie konnte Französisch (ich sprach damals kaum Englisch) und dolmetschte für mich.

Ich rief meine Freunde Lennart Aspegren und Poniridis an und erzählte ihnen, wie sich die Dinge entwickelt hatten und dass ich bald zu einer offiziellen Befragung bei der Polizei antanzen musste. Durch die Polizei erfuhren die Medien von meiner Flucht aus Marokko und meinem jetzigen Aufenthalt in Schweden. Die meisten Leute, die ich in Marokko gekannt hatte, hielten mich für mausetot, und die Kunde von meiner geglückten Flucht in den Norden Europas überraschte manche nicht wenig.

 

Die französische Nachrichtenagentur AFP brachte die Nachricht als erste. Der Leiter dieser Agentur in Stockholm. Georges Herbouse, war ein früherer französischer Offizier, der in Marokko stationiert gewesen war und nach seiner Pensionierung Journalist wurde. Er war gut über die Verhältnisse in meinem Land unterrichtet und wusste sehr wohl, wer ich war, ohne dass wir uns früher je begegnet waren.

Kaum hatten die französischen Medien, die sich brennend für die Lage in Marokko interessieren, via ein AFP-Telegramm erfahren, wo ich mich befand, entfesselten sie eine hektische journalistische Aktivität. Die Nachricht von meinem Auftauchen in Stockholm prangte in grossen Lettern in den französischen Tages- und Wochenzeitungen. Auch der französische Rundfunk und das französische Fernsehen samt Radio Luxemburg vermeldeten die Nachricht. Reporter von Paris- Match, L'Express, Le Nouvel Observateur, Le Monde und RTL (Radio T‚l‚vision de Luxemburg) suchten mich in der schwedischen Kapitale auf, um mich zu interviewen. Kurzum, meine gelungene Flucht bewirkte einen Riesenwirbel. Sogar marokkanische Zeitungen druckten das AFP-Interview auf der Titelseite.

So erfuhren meine Eltern, Geschwister und Freunde in Marokko, dass ich noch unter den Lebenden weilte. Auch meine französische Freundin bekam die Nachricht zu Gesicht. Sie befand sich gerade in einem Laden in der Stadt Beauvais, als sie eine Ausgabe von Paris- Match durchblätterte. Als sie Bilder von mir erblickte und von meinem Schicksal las, wurde sie mitten im Geschäft ohnmächtig.

Während der ersten Zeit in Schweden lernte ich auch einen Mann kennen, der zu einem meiner besten Freunde werden sollte. Er hiess Stanislaw Romanow und war ein politischer Flüchtling aus Polen. So traf ich, ein Asylant aus einem proamerikanischen und kapitalistischen Diktaturstaat, einen Asylanten aus einer prosowjetischen und kommunistischen Diktatur. Er konnte mir anfangs sehr viel helfen, denn er war ein paar Jahre früher nach Schweden gekommen und beherrschte die Landessprache.

 

Im September 1973 wurde ich auch vom schwedischen Fernsehen interviewt. Der Reporter war Lars-Ola Borglid. Meine ersten Erfahrungen führten dazu, dass ich einen hervorragenden Eindruck von diesem Land und seinen Menschen erhielt. Die Gesellschaftsform, das Land, die Schweden, die Natur - das alles sagte mir ungemein zu. Ganz besonders imponierte mir das politische System mit all seinen Menschen- und Freiheitsrechten, die auch wirklich in der Praxis existieren und nicht nur hohle Schlagworte sind.

Wäre ich, der ich von Freiheit und Demokratie träumte, nach Algerien geflüchtet, oder in einen kommunistischen Staat wie Polen, Russland oder Kuba, so wäre ich sicher recht bald masslos enttäuscht gewesen - so enttäuscht, dass ich vielleicht den Verdacht geschöpft hätte, die Ideale, für die ich mich in Marokko so eingesetzt hatte, seien bloss eitle, unmöglich zu verwirklichende Träumereien. Die Realität hätte mich ernüchtert. Doch nun war ich durch eine glückliche Fügung in Schweden gelandet, und hier erlebte ich, dass meine Träume sehr wohl zu verwirklichen waren.

Hier gab es ja tatsächlich Menschenrechte und Meinungsfreiheit, Pluralismus und Toleranz, und, was das wichtigste von allem war, auch politische und wirtschaftliche Demokratie und Gleichheit. Manche urislamischen Grundsätze wie Menschenwürde, Freiheit und Gerecht- igkeit, sind in Schweden ungleich besser verwirklicht als in einem sich islamisch nennenden Staat wie Marokko.

Sogar vom Paradies, wie es im Koran geschildert wird und wie ich es mir in meiner Phantasie ausgemalt hatte, erhielt ich eine Vision, als ich an einem schönen Spätsommertag in Schweden angelangte und die prachtvolle Natur sah. Als ich den Skärgarden zum ersten Mal zu Gesicht bekam, stellte ich mir das Paradies noch schöner vor als zuvor. Trotz der uneingeschränkten Bewunderung, die ich für Schweden hegte, kreisten meine Gedanken immerfort um die Menschen in Marokko, wo meine Wurzeln lagen. Mein grundlegender Traum war stets, das dortige System zu verändern. so dass die Menschen auf eine lebenswerte Zukunft hoffen dürfen. Ich wollte dort eine demokratische Revolution verwirklichen, so dass auch wir Marokkaner Menschen- rechte bekamen, wie sie in Schweden als selbstverständlich gelten.

Da meine Wurzeln in Marokko liegen und meine Zukunftshoffnungen mit jenem Land verknüpft sind, betrachte ich meine Zeit in Schweden bis zum heutigen Tag als Provisorium. Ich war nicht als Einwanderer gekommen, um für immer hier zu bleiben, und hatte mich keineswegs auf einen dauerhaften Aufenthalt in diesem Lande eingestellt. Ich rechnete immer mit einem raschen Umschwung in Marokko, so dass ich heimkehren konnte.

Nach mehrwöchigem Warten wurde ich zur Polizei beordert, wo eine eingehende Befragung stattfand. Es war dies mein zweiter Kontakt mit der schwedischen Polizei. Welch ein himmelweiter Unterschied zur Polizei in Marokko! Dort heisst es, ein Polizist sei wie ein Skorpion, der alles sticht, was ihm zu nahe kommt. Ein Polizist unterscheidet nicht zwischen Freund und Feind; sein Stachel bedroht alle. Die Foltergeräte, welche in Marokko beim Verhör politischer Gefangener fleissig gebraucht werden, hängen in Schweden nur noch in Museen für mittelalterliche Geschichte.

Als ich es das erste Mal mit der schwedischen Polizei zu tun hatte, verspürte ich noch die Furcht, die mich in Marokko immer überkommen hatte, wenn ich vor einem Polizisten stand. Doch diese Furcht verlor ich sehr rasch, und schon bald hatte ich vollständiges Vertrauen in die schwedische Polizei.

Beim ersten eigentlichen Verhör unter der Leitung zweier junger Polizisten erschien es mir, als stellten sie nur jene Fragen, welche auf dem Formular vermerkt waren, denn sie machten einen eher gleichgültigen Eindruck. Sie arbeiteten mit Hilfe einer Dolmetscherin, einer Juristin, die diese Arbeit als Nebenjob verrichtete. Sie war sehr spontan und offenherzig. Auf ihrem Kleid trug sie ein Abzeichen der Konservativen Partei und betonte immer wieder, dass sie eine Konservative war. Dies hinderte sie freilich nicht daran, starke Sympathie für meine Sache zu empfinden. Während wir auf die Polizisten warteten, zeigte sie auf zwei andere anwesende Uniformierte und sagte: "Der da ist ein Konservativer, und der andere ist ein Sozi." Das Wort Sozi hörte ich zum ersten Male, und ich erfuhr, dass damit ein Sozialdemokrat gemeint war.

Als sie vernahm, dass ich mich an den Anwalt Hans-Göran Franck gewandt hatte, ärgerte sie sich masslos. "Warum zum Teufel bist du zu einem Kommunisten gegangen? Das war wirklich keine gute Idee. Er verteidigt amerikanische Vietnam-Deserteure!" brach sie aus. Nach der Befragung äusserte sie sich hochzufrieden über das, was ich in Marokko getan hatte. "Wir brauchen solche wackeren Burschen wie dich, um den Olof Palme loszuwerden", ermunterte sie mich.

Ich erzählte ihr meine ganze Geschichte. Leider liessen ihre Dolmetscherfähigkeiten zu wünschen übrig, und sie beging grobe Schnitzer. Als ich ihr zum Beispiel über den Kommandanten Saad berichtete, der "fantassin" (Infanterist) war, übersetzte sie das Wort mit öphantastisch". Aus meinem Vater, dem Scheich, machte sie einen Prinzen! Nachdem ich auf ihre oft fehlerhafte Übersetzung hingewiesen hatte, übernahm ein ehemaliger Botschafter die Dolmetscherrolle. Bei der Befragung waren zwei hohe Angehörige der Sicherheitspolizei anwesend. Nun stellte man mir die Fragen nicht mehr nach dem Formular, sondern passte sie meinem konkreten Fall an.

Ich bekam eine Aufenthaltserlaubnis. Sie wurde am 12. Dezember 1973 rechtskräftig. Da ich mein Geburtsdatum nicht kenne, aber für meine Personalnummer unbedingt eines brauchte, wählte ich den 12. Dezember, das Datum meiner Wiedergeburt. Wie durch ein Wunder hatte ich mein Land lebend verlassen können und besass nun eine neue Heimat.

Ans Aufgeben hatte ich ja nie gedacht, nicht einmal in den schwärzesten Augenblicken nach dem gescheiterten Putsch und während der Flucht. Nie hätte ich erwogen, meinen Kampf für Demokratie und Menschenrechte aufzugeben. Auch wenn der Staatsstreich gelungen wäre und wir danach mit der Revolution ernst gemacht hätten, wäre es mir eingefallen, die Hände in den Schoss zu legen.

Der Mensch bleibt ja Mensch und wirft seine Fehler und Gebrechen nicht mit einem politischen Kurswechsel ab. Machtmissbrauch, soziale Ungerechtigkeiten und vulgärer Egoismus wären natürlich auch in einer revolutionären Gesellschaft nicht ausgestorben.

 

Der Kampf, den wir gegen Tyrannei und Machtmissbrauch, gegen Unterdrückung und Unrecht führen, wird niemals zu Ende sein. Der Kampf für die Freiheit ist nie endgültig gewonnen. Er muss weitergeführt werden, solange es Menschen gibt. Je schreiender die Ungerechtigkeiten und je grösser die Herausforderungen waren, desto stärker war mein Wille, weiterzufechten. Auch in Schweden, wo die Menschenrechte in so hohem Masse verwirklicht sind, kämpfen Menschen weiter für eine Verbesserung des Systems.

Ich bin weiterhin der Überzeugung, dass tiefgreifende Veränderungen und eine demokratische Revolution in Marokko nur eine Frage der Zeit sind. Die Revolution kommt, ob mit mir oder ohne mich. Ich betrachte es immer noch als meine Pflicht und mein Recht, den Kampf für die Befreiung meines Vaterlandes von der Gewaltherrschaft und für seine bessere Zukunft weiterzuführen. Ich will meine Freunde nicht verraten, die in diesem Kampf gefallen sind.

Dieses Gelübde habe ich im Gedenken an meine fünfzehn Offiziers- kameraden abgelegt, die nach dem zweiten Putschversuch im Kugel- hagel der Erschiessungskommandos gestorben sind, aber auch im Gedenken an die über tausend Menschen, welche aufgrund ihrer Beteiligung am ersten Putschversuch immer noch unter menschen- unwürdigen Verhältnissen im Kerker schmachten. Nie werde ich ihr Andenken schänden, indem ich meinen Idealen untreu werde!

 

 

Ahmed Rami

 

 

Ein Leben für Freiheit

Eine Selbstbiographie

Deutsche Übersetzung: Jürgen Graf

Ein spannendes Lebensschicksal !

 

Nicht viele Menschen unserer Zeit dürften ein so ereignisreiches Leben hinter sich haben wie der nunmehr in Schweden ansässige Marokkaner Ahmed Rami, der Sohn eines berberischen Stammeshäuptlings und später ausgebildeter Offizier in der marokkanischen Armee.

Zusammen mit anderen Gegnern des korrupten Regimes ihres Landes hat er sich der junge Panzeroffizier Anfang der siebziger Jahre zweimal an kühnen Staatsstreichen beteiligt, um den diktatorischen und depravierten König abzusetzen, beidemal ohne Glück. Bei der letzteren Gelegenheit schwebte er in grösster Lebensgefahr, bis es ihm schliesslich gelang, sich als Flüchtling in Sicherheit zu bringen.

Ahmed gehört zu den wenigen intelligenten, mutigen Menschen, die bereit sind, alles für die Ideale der Freiheit und Gerechtigkeit zu geben. Seine Lebensgeschichte ist nicht nur ungewöhnlich spannend, sondern auch sehr aufschlussreich in bezug auf die drängenden geistigen und sozialen Probleme unserer Zeit!

 

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1. Vorwort des Übersetzers

2.
Vorwort des Verfassers

3.
Meine Heimat

4.
Die ersten Jugendjahre

5.
Der Neokolonialismus

6.
Ein junger Freiheitskämpfer

7.
Die erste Revolte

8.
General Oufkir

9.
Neue Pläne für eine Revolte

10.
Ein misslungener Staatsstreich

11.
Die Flucht

12.
Das Schicksal General Dlimis

13.
Der König ist nackt !

14.
Warum das Militär ?

15.
Die islamische Welt

16.
In Schweden


No hate. No violence. Races? Only one Human race.
United We Stand, Divided We Fall.
Know Your enemy

You too are welcome as a freedom fighter. Act now! Tomorrow it will be too late!
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Ahmed Rami, writer, journalist, is the founder of the radio station Radio Islam.
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Ahmed Rami - Box 316 - 10126 Stockholm, Sweden
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