General Otto Ernst Remer Vorkämpfer der deutsch-russischen Freundschaft Eine Betrachtung von Jürgen Graf
Am 20. Juli 1944 schlug General Otto Ernst Remer den Putsch gegen Reichskanzler Adolf Hitler nieder. Remer gehörte zu den meistausgezeichneten Soldaten des Dritten Reiches. Er wurde für seine Verdienste auf dem Schlachtfeld mit dem Goldenen Verwundetenabzeichen für achtmalige Verwundung im Nahkampf, mit der silbernen Nahkampfspange für 48 Nahkämpfe, mit dem Bulgarischen Verdienstorden für die Einnahme von Skopje, mit dem Infanterie-Sturmabzeichen und anderen Orden geehrt.Otto Ernst Remer hat nie aufgehört, für deutsche Interessen zu kämpfen. Schon in den fünfziger Jahren wandte er sich gegen die Westbindung der BRD, welche seiner Überzeugung nach die Spaltung Deutschlands zementieren werde. Deshalb sprach er sich frühzeitig für eine Verständigung mit der UdSSR ungeachtet aller ideologischen Differenzen aus.
Wohl war Remer stets ein Gegner der marxistisch-leninistischen Weltanschauung, doch das russische Volk hatte er aus eigener Erfahrung achten und schätzen gelernt.
Als Vorsitzender der Sozialistischen Reichspartei, die zu Beginn der fünfziger Jahre zu den stärksten westdeutschen Parteien gehörte, lehnte er die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik zu NATO-Bedingungen ab. Es war für ihn unannehmbar, dass deutsche Soldaten unter amerikanischen Oberbefehl gegen Russland gestellt werden sollten. Die USA und Grossbritannien betrachtete Remer stets als raumfremde Mächte.
Adenauers CDU versuchte Remers SRP mit dem Versprechen auf Regierungsbeteiligung zu ködern, falls sie der Westintegration zustimme. Remer zeigte Adenauer jedoch die kalte Schulter, worauf seine Partei 1953 als "staatsgefährdend" verboten wurde - so sieht die "Demokratie" im "freiesten deutschen Staat der Geschichte" aus. Bald darauf verliess der General Deutschland und wirkte lange Jahre als Militärberater in Ägypten und Syrien.
Mit 80 Jahren schlug der General dann die entscheidendste Schlacht für sein Volk. Für die Verbreitung historischer Wahrheiten wurde er am 22. Oktober 1992 von der bundesdeutschen Terrorjustiz zu einer 22-monatigen Gefängnisstrafe ohne Bewährung verurteilt, was bei seinem schwer angeschlagenen Gesundheitszustand dem Todesurteil gleichgekommen wäre. So wie er sich als Divisionskommandant in vielen Schlachten einem an Soldaten und Material hoch überlegenen Gegner entgegengeworfen hatte, warf er sich in hohem Alter noch einmal für sein Volk in den Kampf.
Was war geschehen? Remer war der "Volksverhetzung" angeklagt worden, weil er festhielt, in Auschwitz und anderen nationalsozialistischen Konzentrationslagern seien keine Juden vergast worden. Er gab dem beim Max-Planck-Institut angestellten Diplom Chemiker Germar Rudolf den Auftrag, nach Auschwitz zu fahren und das drei Jahre zuvor vom US-Ingenieur und Gaskammerfachmann Fred Leuchter erstellte Gutachten auf seine Richtigkeit zu überprüfen. Leuchter war 1988 zum Ergebnis gekommen, aus bautechnischen und chemischen Gründen hätten die als "Gaskammern" bezeichneten Räume in Auschwitz - in Wirklichkeit Leichenhallen - nicht zur Vergasung von Menschen dienen können. Dies passte sehr gut zur Tatsache, dass es nicht ein einziges deutsches Dokument über Menschenvergasungen gibt, sondern lediglich eine Anzahl absurder Zeugenaussagen ehemaliger jüdischer Häftlinge sowie in der Nachkriegszeit durch Folter oder Drohung erpresste Geständnisse früherer SS-Leute.
Germar Rudolf erhärtete die Richtigkeit des Leuchter-Gutachtens in einer äusserst ausführlichen, wissenschaftlich einwandfreien Studie. Im Juni 1995 wurde Rudolf deswegen zu 14 Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt; weitere Verfahren gegen ihn waren in Vorbereitung, so dass ihn insgesamt mehrere Jahre Haft erwarteten. Auch Rudolf ging in ein freies Land ins Exil.
Ins Exil war zuvor, im Februar 1994, auch General Remer gegangen. Seine Frau und seine Freunde hatten ihn darum gebeten. Als Exilland wählten sie Spanien, da sie überzeugt waren, dass ein stolzes Volk wie das spanische, das Volk von Cervantes und Ortega y Gasset, einen Helden und schwerkranken Greis niemals Verbrechern wie Simon Wiesenthal ausliefern werde. Sie behielten Recht. Wohl befahl Wiesenthal dem zionistischen Marionettenregime in Bonn, von Spanien die Auslieferung des Generals zu verlangen, was dieses denn auch prompt tat, doch für die unabhängige spanische Justiz, die keine Befehle aus Bonn, Washington oder Tel Aviv entgegennimmt, gab es in diesem Fall nur eine Entscheidung nach den Grundsätzen des Rechts. Die Auslieferung wurde 1996 abgelehnt, und Remer lebt mit seiner Frau weiterhin in Spanien. Der Verfasser dieser Zeilen hat die beiden Anfang 1997 dort besucht.
Von Remers unermüdlichem Einsatz für die deutsch-russische Verständigung zeugt unter anderem eine von ihm im Jahre 1983 verfasste Broschüre mit dem Titel "Manifest der Deutschen Freiheitsbewegung. Der Bismarck-Deutsche". Aus dieser Schrift wollen wir hier einige Absätze zitieren. Obgleich sich die politischen Verhältnisse seit jenem Jahr in mancher Hinsicht grundlegend geändert haben - BRD und DDR sind heute wiedervereinigt, die UdSSR ist verschwunden, Russland nicht mehr kommunistisch regiert -, behält die mittlerweile 14 Jahre alte Broschüre in entscheidenden Punkten ihre Aktualität bei. Nach wie vor ist die Bundesrepublik Washingtons Kettenhund gegen Osten! Die USA und die BRD arbeiten zielstrebig auf die Erweiterung der NATO hin; schon bald sollen Polen, Tschechien und Ungarn der NATO beitreten, und andere Staaten sollen folgen. Dies kann von Russland nur als Provokation und Bedrohung empfunden werden kann, denn gegen wen sollte sich die Osterweiterung der NATO richten, wenn nicht gegen Russland? Kein vernünftiger Deutscher kann der Vorstellung zustimmen, dass sein Land für zionistische und amerikanische Interessen gegen Russland in einen Krieg ziehen soll, der für Deutschland noch verheerendere Folgen haben müsste als der Zweite Weltkrieg. Deutschland raus aus der NATO, Amerikaner raus aus Deutschland und aus ganz Europa, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Russland - für diese Ziele setzen sich heute alle wirklichen deutschen Patrioten ein.
O. E. Remers politische Weitsicht am Beispiel seines "Manifest 1983 der Deutschen Freiheitsbewegung"
Deutschland muss überleben und wiedervereinigt werden. Alles andere ist dritt- und viertrangig: Europa, EG, NATO.
Wir bekennen uns zu dem grössten deutschen Politiker der letzten Jahrhunderte, Bismarck, der die Interessen der Deutschen gegen Ost und West, gegen Frankreich, England und Polen souverän gewahrt, das Reich zur stärksten Macht des Kontintents ausgebaut und die "innere Reichsgründung" - die Sozialreform, die damals fortschrittlichste der Welt - durchgeführt hat.
Das erste und oberste Gebot jeder deutschen Politik muss die Sicherung der Existenz des deutschen Volkes sein; deshalb sind wir wie Bismarck für eine enge Zusammenarbeit mit Russland in Politik, Wirtschaft, Kultur, Technik und Forschung (...)
Wir lassen uns keine Berührungsängste einreden; wenn Päpste, Könige, Lords und Wallstreet-Bankiers mit dem Kreml Verträge abschliessen und gleichzeitig den Deutschen gegenüber den direkten Kontakt mit den Russen als schädlich für westliche Moral, Freiheit und Demokratie verteufeln wollen, dann halten wir uns an Bismarck, der den Westmächten ins Gesicht sagte, was sie mit diesen Manövern bezweckten: Den Deutschen die russische Schlinge um den Hals zu legen, um uns manipulieren, einkreisen und abwürgen zu können (...)
Das Prinzip der westlichen Politik lautet seit 100 Jahren, 1883 wie 1983: Deutsche und Russen müssen Feinde sein und sich gegenseitig ausrotten. Um dieses für die anglo-amerikanischen Kapitalisten lukrative Ziel zu erreichen, haben sie den 1. und den 2. Weltkrieg ausgelöst und bereiten den dritten vor. Im Namen Bismarcks wollen wir mithelfen, diese uns zugedachte Endlösung vom deutschen Volke abzuwenden (...)
Die anderen NATO-Mitlieder rechnen fest mit der Bereitschaft der Deutschen, sich als Speerspitze und Schild missbrauchen zu lassen. Dagegen lautet unsere Position: Weder westlich noch östlich, weder kommunistisch noch amerikanisch. Ein deutscher Friedenspatriotismus, der unsere Existenz und den Frieden in Europa in einer immer vorhanden gewesenen, aber oft überdeckten deutsch-russischen Schicksalsgemeinschaft gesichert weiss. Für Reagan und die Zionisten ist die Sowjetunion die Verkörperung des Bösen schlechthin - für uns ist sie dies nicht, sondern eine Supermacht vor unserer Haustür mit eigenen Sicherheitsbedürfnissen und -ansprüchen (...)
Im Kriegsfall ist die Bundesrepublik ohne Überlebenschance. Unsere Verbündeten lagern ihre Vernichtungswaffen nicht nicht auf ihrem eigenem, sondern vor allem auf deutschem Territorium. So ist die BRD das dichteste Atom- und Giftgasarsenal der Welt geworden, und alle diese Vernichtungswaffen sind auf Städte und Zentren der Sowjetunion gerichtet (...) Der grösste Sprengkopf, der mit einer Pershing II verschossen werden kann, hat eine Explosivkraft von 400 Kilotonnen - dreissigmal soviel wie die Hiroshima-Bombe.
Die Bundesrepublik besitzt Trägersysteme für nukleare Kampfmittel. Die Atomsprengköpfe jedoch sind in amerikanischen Gewahrsam und können nur auf Befehl des US-Präsidenten von amerikanischen Offizieren gezündet werden, die den Bundeswehreinheiten zugeordnet sind. Wann diese Raketen gegen Land und Bevölkerung unseres mächtigen Nachbarn abgefeuert werden, entscheiden also die Amerikaner. Dies kann für die Deutschen ihre Vernichtung bedeuten, weil die Russen, wollen sie überleben, im Kriegsfall diese unmittelbare Bedrohung an ihrer Grenze ausschalten und die BRD in ein gigantisches Hiroshima verwandeln werden. Mit der Stationierung von Pershing II programmieren die Bundesdeutschen ihren eigenen Selbstmord (...)
Die amerikanische Demokratie ist für uns kein Vorbild. Die Amerikaner sind keine Nation, waren nie eine und werden wahrscheinlich auch keine werden können (...) Auf manchen Gebieten sind sie die Ersten unter den Völkern! Bezüglich Drogen, Porno und Gangsterunwesen sind die USA weltweit führend. Sozial ist Amerika ein rückständiges Land, in dem nicht die Freiheit, sondern die Angst reagiert; Angst vor dem Verbrechertum, vor Arbeitslosigkeit und Ausgestossenwerden in Slums, auf die Müllhalden der Elendsviertel. Die Zahl der Armen wächst; 30 Millionen vegetieren schon unterhalb der Armutsgrenze. Die Heiligsprechung der US-Demokratie, die den Deutschen 1945 von den westlichen Siegermächten eingehämmert wurde, hat sich als Bluff und Schwindel herausgestellt (...)
Die Abkehr von Bismarcks Russlandpolitik führte zur Einkreisung Deutschlands, zum 1. Weltkrieg, zu Versailles, zur westlichen Hungerblockade gegen das deutsche Volk mit einer Million Hungertoten, zur Ausraubung und Entrechtung der Deutschen (...) Einige fähige deutsche Diplomaten im Berliner Auswärtigen Amt zogen aus dem eiskalten Vernichtungswillen der Westmächte die Konsequenz und begannen 1921 Geheimverhandlungen mit den Russen zwecks Abschliessung eines Vertrags auf der Grundlage der Gleichberechtigung, der dann am 16. April 1922 in Rapallo bei Genua von den Aussenministern Deutschlands und Russlands, Rathenau und Tschitscherin, unterzeichnet wurde.
Wir wollen ein neues Rapallo. Rapallo bedeutet heute: Europa vom Ärmelkanal bis zum Ural, den Wiederaufstieg Europas, das Ende des anglo-amerikanischen Imperialismus in Europa und das Ende der zionistischen Erpressung Deutschlands.