Ein Leben für Freiheit
Eine Selbstbiographie

Ahmed Rami

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Die erste Revolte

 

An jenem Tage - es war ein Feiertag - befand ich mich in meinem Offizierszimmer in der Moulay-Ismail-Verlegung in Rabat. Ich war in ein Buch vertieft, das den Titel "La technique d'un coup d'Etat" (öDie Technik eines Staatsstreichsö) trug; an den Namen des Verfassers kann ich mich nicht mehr erinnern. Der Tagesoffizier, Hauptmann Mazouz, kam hereingestürzt und teilte mir mit, dass die Alarmbereitschaft ausgerufen worden war.

Ich warf mich eilends in meine Kampfuniform, rief meine Männer zusammen und befahl, sie sollten in ihre Panzer springen. Es war ungefähr drei Uhr nachmittags. Der Soldat, der die Schlüssel hatte, war zufällig gerade abwesend. Ich liess die Tür zum Munitionsspeicher aufbrechen, um die 17 Panzer, aus denen meine Einheit bestand, mit scharfer Munition bestücken zu lassen.

In diesem Augenblick sah ich Oberstleutnant Saad, den Stabschef der Panzerbrigade, wie er in einem schwarzen Auto durch das grosse Kasernentor gefahren kam. Ihm folgte Oberst Abaroudi, Befehlshaber der königlichen Marine. Beide trugen Zivil. Aufgewühlt und in Panik rief mir Saad zu: "Wir kommen vom Palast in Shkirat. Der königliche Palast ist von bewaffneten Zivilpersonen angegriffen worden. Viele sind dabei umgekommen. Los zum Palast. Folgt der Hauptstrasse und schiesst alle Bewaffneten nieder, die sich euch in den Weg stellen.ö

Mir war bekannt, dass die "Freien Offiziere" Oberstleutnant Mohamed Ababou den Auftrag erteilt hatte, zusammen mit General Madbouh den Sturz des Königs in die Wege zu leiten. Aber nur die direkt an der Operation Beteiligten durften den Zeitpunkt, den Ort und die genauen Umstände des Putsches erfahren. Deswegen wusste ich nicht genau, was sich ereignet hatte.

Ich verliess die Moulay-Ismail-Verlegung an der Spitze meiner Kolonne im offenen Panzerturm stehend. Der Gedanke, dass die Zwingburg des Tyrannen angegriffen worden war, stimmte mich glücklich, auch wenn mir noch nicht klar war, wer denn nun genau hinter dem Coup stand.

Gleichzeitig schämte ich mich darüber, dass ich meine Hände in den Schoss gelegt hatte, während das Schicksal meines Vaterlandes entschieden wurde. Hätte ich mich doch am Sturm auf den Palast beteiligen können! Am Sturz des Tyrannenregiments teilzuhaben wäre eine Ehre für jeden Freiheitskämpfer gewesen.

Fest entschlossen, alle Befehle zu missachten und mich stattdessen mit meinen eigenen Panzern an die Seite der Rebellen zu stellen, entschied ich mich, die Küstenstrasse zum Palast einzuschlagen, die wohl etwas kürzer war. Durch diesen unglücklichen und schicksalhaften Beschluss habe ich möglicherweise den König gerettet.

Später erfuhr ich, dass die Lastwagen mit den rebellierenden Soldaten auf der Hauptstrasse nach Rabat zurückkehrten, während meine Panzerkolonne die Küstenstrasse Rabat-Skhirat eingeschlagen hatte. Hätte ich denselben Weg gewählt wie sie, so hätten sich meine 17 Panzer mit ihnen vereint, und dank dieser Verstärkung wäre der Skhirat-Putsch wahrscheinlich geglückt. Die Geschichte Marokkos hätte dann einen anderen Verlauf genommen!

Skhirat ist der Name des königlichen Sommerpalastes. Er liegt an der Atlantikküste ein paar Meilen südlich von Rabat auf der Strasse nach Casablanca. An jenem Sommernachmittag war die Umgebung der Küstenstrasse voll von Badenden und Ausflüglern. Scharen von Schaulustigen stoben vor meinen Panzern zur Seite. Wussten sie wohl schon, dass sich im Königspalast eine Tragödie abspielte?

Auf dem Weg zum Palst erfuhr ich, dass die rebellierenden Soldaten Kadetten aus meiner alten Militärschule in Ahermoumou waren, wo man Unteroffiziere ausbildet. Ich war dort Kompaniechef, Lehrer und Führer meiner alten Klassenkameraden aus der Mililtärakademie gewesen. Diese wurde von einem meiner alten Vorsitzenden, Oberstleutnant Ababou, geleitet. Mich überkam schiere Verzweiflung. Beim Sturm auf den Palast wäre mein Platz an ihrer Seite gewesen. Stattdessen sollte ich nur noch zum Zeugen der letzten Phase einer Katastrophe werden.

 

 

Mich ereilte die Kunde, dass einer der Putschführer, General Madbouh, tot war. Er war es gewesen, der mir einst den Zugang zur militärischen Laufbahn verschafft hatte. Das Schicksal hatte mich mit zwei Männern zusammengeführt, Ababouh und Madbouh, der insgeheim den gleichen Wunschtraum wie ich hatte, nämlich die Monarchie zu stürzen, die für mich all das verkörperte, was in Marokko böse war.

Wie fand General Madbouh den Tod? Und weshalb beging Oberst Ababou den Irrtum, sich so hastig nach Rabat zu begeben und so den König fast unbewacht im Palast zurückzulassen? Dies waren zwei Fragen, die bald nach dem gescheiterten Putschversuch gestellt wurden. Vielleicht werden sie niemals beantwortet werden. Ich war, wie bereits gesagt, nicht dabei, als Madbouh starb. Mit Hilfe von Zeugenaussagen kann man aber ein einigermassen glaubwürdiges Bild von dem zeichnen, was drinnen im Palast geschah.

Die Angehörigen des diplomatischen Korps hatten Einladungen zur Geburtstagsfeier des Monarchen erhalten. Solche waren auch an einflussreiche ausländische Geschäftsleute ergangen, die sich gerade in Marokko aufhielten, sowie natürlich an die königliche Regierung und die verschiedenen Minister. Das Fest legte Zeugnis von dem unglaublichen Luxus ab, in dem der König und seine Umgebung schwelgt.

Während die Gäste in kleinen Gruppen dastanden und munter miteinander konversierten, wobei sie kleine Teller mit geräuchertem Lachs weiterreichten, ertönten jenseits der Palastmauern Schüsse. Soldeten stürmten in den Palast, wobei sie wild um sich feuerten. Der belgische Botschafter sank tödlich getroffen zu Boden, während seine Kollegen sich in Deckung brachten. Palastwachen, Gäste, der König, alle Anwesenden waren wie vom Blitz gerührt.

Später wurde noch eine kaum zu beantwortende Frage aufgeworfen: Wie konnte es Oberst Ababou gelingen, eine Streitkraft von nicht weniger als 1400 Mann von Ahermoumou via Fes, Meknes, Kenitra und Rabat nach Skhirat zu verschieben, ohne dass der König auch nur das Allergeringste davon erfuhr?

Welcher höhere Offizier, oder welche höheren Offiziere, hatten es unterlassen, dem höchsten militärischen Befehlshaber des Landes, dem König, diese umfassenden Truppenmanöver zu melden, die sich während einer ganzen Nacht quer durchs Land vollzogen? Der Armeestab wusste lediglich, dass Ababous Unteroffiziersschule in Ben Slimane, einige Meilen südlich von Skhirat, ein Sommermanöver abhalten würden.

Ababou unterteilte seine Kadetten vor dem Angriff auf den Palast in zwei Gruppen. Die erste marschierte an der Südseite des Gebäudes auf, rechts vom Golfplatz, der den Palast von der Strasse trennt, die zweite rückte nördlich des Palastes von links vor. Die königliche Wache eröffnete das Feuer. Um sie in Panik zu versetzen, erhielten Ababous Männer in der Nordgruppe den Befehl, in die Luft zu schiessen. Die südliche Gruppe meinte, die Wache habe auf sie gefeuert, und begann ihrerseits zu schiessen. Während die Kadetten in den Palast stürmten, schossen sie in ihrer Verwirrung und Panik aufeinander, da Wachen und Kadetten dieselben Uniformen tragen. Es gab die ersten Toten. Die Gäste stoben auseinander. Einige von ihnen trugen Schusswaffen und machten von diesen Gebrauch. Die Kadetten blieben ihnen nichts schuldig und feuerten auf die Gäste.

Ababou war ein kleinwüchsiger, muskulöser, dunkelhäutiger, harter Mann, der als völlig unbeugsam galt. Für ihn galt es, dem König den Garaus zu machen, seine Familie ins Exil zu schicken und ein paar Minister an die Wand zu stellen. Kurz gesagt, er wollte eine blutige Revolution, bei der mit dem Gegner nicht viel Federlesens gemacht wurde. Der andere Putschführer, General Madbouh, hegte ganz andere Pläne. Er wollte den Palast umstellen, die Wachen entwaffnen, den König gefangennehmen und von ihm verlangen, er solle zugunsten einer Junta von jungen Offizieren abtreten.

Eigentlich hätte es möglich sein müssen, einen unblutigen Putsch durchzuführen. Doch ein katastrophales Missverständnis zwischen Ababou und Madbouh beim Sturm auf den Palast führte zu Wirrwarr und Schiessereien, wodurch die Revolte eine blutige Wendung nahm. So war es nicht verwunderlich, dass der Putsch schliesslich zum Fiasko wurde.

General Madbouh sieht, dass Wachen und Gäste vom Maschinen- gewehrfeuer niedergemäht werden, und er begreift, dass die Operation schief verläuft. Um einen Trumpf in der Hand zu haben, vielleicht auch aufgrund seines Widerwillens, zu töten, will er unbedingt, dass der König überlebt. Er sucht in der von Panik erfüllten Menge nach ihm, findet ihn und drängt ihn, sich zusammen mit etwa zehn Gästen auf einer Toilette hinter dem Thronsaal zu verstecken.

Draussen vor dem Palast peitschen die Schüsse. Madbouh führt ein kurzes Gespräch mit dem Monarchen. Er fordert ihn zur Abdankung auf. "Sie können via Rabat oder Casablanca nach Frankreich fliegen", sagt er. Der König willigt ein. Hassan II unterzeichnet eine Abdank- ungsurkunde, die man angeblich später beim toten Mahboud finden wird. Die offizielle Stellungnahme seitens des Palastes erwähnt dieses Dokument verständlicherweise nicht und geht auch mit keinem Wort darauf ein, dass der König zur Abdankung aufgefordert worden ist.

Es wird berichtet, dass der König mit seiner Einwilligung eine Bedingung verknüpft hat: der Schutz seiner Familie muss gewährleistet sein. Madbouh nahm diese Bedingung an und schickte Dr. Ben Aich, den königlichen Arzt, in die Königsgemächer, wo er sich um die vier Kinder des Monarchen kümmern sollte. Oufkir, der zusammen mit dem König auf der Toilette gewesen war, berichtete mir später, Hassan habe sich ohne Diskussion bereiterklärt, den Thron zu räumen. Er war von lähmender Angst gepackt und dachte nur noch daran, sein Leben sowie das seiner Angehörigen zu retten.

In diesem Augenblick tauchte Oberst Abadou auf, der den König suchte. Madbouh teilte ihm gelassen mit, dass jener zur Abdankung bereit sei und dass er, Madbouh, ihn bereits nach Rabat habe eskortieren lassen. Ababou geriet in rasende Wut. Er wandte sich an seinen Leibwächter, Akka, einen Riesen mit kahlgeschorenem Haupt und Armen wie ein Gorilla, und sagte: "Madbouh ist ein Verräter; töte ihn!" Akka feuerte, und Madbouh fiel zu Boden. Doktor Ben Aich, der inzwischen zurückgekehrt war, wurde ebenfalls getroffen und sank zusammen.

 

 

Nun wusste niemand im Palast mehr, wo sich der König befand. Ababou, der fest davon überzeugt war, der Monarch habe entschlüpfen können, sammelte wutschäumend seine übriggebliebenen Soldaten und fuhr eilends nach Rabat, um den Flüchtigen abzufangen, den Radiosender zu besetzen und den Plan zu vollenden. Dabei liess er eine kleine Schar von 20 Kadetten in Skhirat zurück. Er erteilte ihnen Anweisungen: Bis 19 Uhr sollten die Gäste zur Militärverlegung des Palastes eskortiert werden. Dort solle man die Ausländer unter ihnen aussortieren. Bis zu jenem Zeitpunkt werde entweder alles gewonnen oder alles verloren sein.

Im Palast geschah nun fast nichts mehr. Alle standen noch unter Schock. Schliesslich entdeckte ein Soldat, der auf die Toilette musste, ganz zufällig den König, ohne ihn zu erkennen. Er packte den in eine beige-rosarotes Hemd gekleideten Mann und führte ihn zu ein paar anderen Gefangenen an eine Mauer, wo er sich fügsam hinsetzte. Nach einer Weile ging dem Soldaten ein Licht auf, und er merkte, wen er da gefangengenommen hatte. Die Soldaten waren nicht über den Zweck der Operation unterrichtet. Sie gehorchten bloss ihren Befehlen.

Der König begriff, dass ihm keine Erschiessung drohte, wenigstens nicht seitens des Kadetten, der vor ihm stand. Die Lage wandte sich allmählich zugunsten des Königs. Keiner kennt die genauen Umstände. Laut Oufkir befreiten einige auf der anderen Toilette vergessenen Wachen den Monarchen und töteten die 20 Kadetten. Die offizielle Version dürfte propagandistisch verfälscht sein und lässt sich nicht beweisen. Oberst Dlimi, der sich gleichfalls mit Hassan auf dem Abort aufhielt, bestätigte mir, der Rest der königlichen Wache sei ganz überraschend aufgetaucht und habe die Kadetten zusammen- geschosssen. Während einiger Stunden spielte sich die Geschichte Marokkos auf den Toiletten des Palastes von Skhirat ab.

Ich erreichte Skhirat über eine kleine Brücke, wo fünf Gendarmen unbefugte Fahrzeuge zurückwiesen. Als wir uns dem Palast näherten, fuhren wir mit unseren 17 Panzern direkt über den Golfplatz zum Gebäude vor. Auf dem Golfplatz lagen zahlreiche Tote und Verletzte. Krankenwagen fuhren im Pendelverkehr hin und her. Das Chaos war beinah total.

Zum Zeitpunkt meiner Ankunft hatte der König den Palast bereits wieder unter Kontrolle. Er sah aber verwirrt und ängstlich aus. Ich liess meine Panzerkolonne anhalten, sprang ab und eilte auf die Hauptpforte zu, wo eine Gruppe aufgewühlter Personen stand. Unter ihnen befand sich der König in Gesellschaft von Innenminister Oufkir, Armeechef Bachir Bukali und einem anderen Minister, General Driss Ben Omar.

Ganz offenkundig war das Eintreffen der 17 Panzer unerwartet gekommen. "Woher kommen Sie, Leutnant?" fragte der König höflich und nervös. "Von der Moulay-Ismail-Verlegung. Wo ist General Gharbaoui?" fragte ich meinerseits, da ich unbedingt wissen wollte, was mit meinem obersten Chef geschehen war, dem Kommandanten der Panzerstreitkräfte und engsten Mitarbeiter Hassans. "Er ist verwundet", entgegnete Oufkir. "Was ist in Rabat los?" Ich sagte, darüber wisse ich nichts, und erkundigte nach dem im Palast Vorgefallenen.

Der König war ganz durcheinander und blickte die ganze Zeit auf Oufkir und Bachir. Oufkir fragte, ob er zusammen mit mir nach Rabat fahren dürfe, und General Bachir bat um einen Panzer, um zum Armeestab in Rabat zu fahren. Ich willigte natürlich ein und bat Oufkir, in meinen eigenen Panzer zu steigen, so dass wir zusammen nach Rabat losfahren konnten. Im Panzerturm sass ich nun neben der vermeintlichen grauen Eminenz des Despoten, dem Mann, den ich nächst Hassan selbst am meisten von allen Menschen verabscheute. Als wir in der Moulay-Ismail-Verlegung eingetroffen waren, lobte mich Oufkir ob meiner Besonnenheit und bat mich, ihn einmal anzurufen; er wolle mich gerne wieder treffen.

Die Rache an Ababous rebellischen Soldaten war unglaublich grausam. Verwundete Kadetten wurden lebend in ein Massengrab geworfen. Hassan liess Folterwerkzeuge herbeischaffen und beteiligte sich persönlich am Verhör und an der Folterung der in der Moulay-Ismail- Kaserne Inhaftierten. Unter den Verhafteten befanden sich 13 der insgesamt 16 Armeegeneräle.

 

 

 

Der König schlug Oberst Chelouati mehrfach ins Gesicht, während dieser mit verbundenen Augen an einen Stuhl gefesselt war. "Welcher Feigling schlägt da einen Gefesselten?" fragte Chelouati. "Nehmt ihm die Augenbinde ab", befahl der Tyrann. Als Chelouati ihn sah, spuckte er ihm ins Gesicht. "Morgen werde ich auf deine Leiche spucken", versprach der König.

Am 13. Juli 1971 wurde der Schiessplatz in Temara (6 km südlich von Rabat) Schauplatz einer Massenhinrichtung. An Pfähle gebunden, wurden 13 Offiziere mit je 13 Schüssen von 13 Soldaten füsiliert. Der König wohnte der Exekution in Begleitung des jordanischen Herrschers Hussein bei, der ihm einen Blitzbesuch abgestattet hatte. Premierminister Laraki spuckte als erster auf die Leichen. Um dem König seine Tüchtigkeit zu beweisen, schnitt Kommandant Salmi einem der Erschossenen mit seinem Messer eine Hand ab und griff sich die Handschellen als Trophäe. Ein Bulldozer zerquetschte die Leichen und schaufelte sie in ein Massengrab.

In Marokko herrschte blanker Terror. Es gab nur wenige Offiziere oder Unteroffiziere, die nicht einen oder mehrere Verwandte unter den Opfern hatten. In der Verlegung wagten wir kaum miteinander zu reden. Jeder misstraute jedem.

 

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1. Vorwort des Übersetzers

2.
Vorwort des Verfassers

3.
Meine Heimat

4.
Die ersten Jugendjahre

5.
Der Neokolonialismus

6.
Ein junger Freiheitskämpfer

7.
Die erste Revolte

8.
General Oufkir

9.
Neue Pläne für eine Revolte

10.
Ein misslungener Staatsstreich

11.
Die Flucht

12.
Das Schicksal General Dlimis

13.
Der König ist nackt !

14.
Warum das Militär ?

15.
Die islamische Welt

16.
In Schweden


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